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Thema: Zimmer 102 Fr Jun 20, 2014 3:18 pm
Das Zimmer hat weiße Wände und einen hellbraunen Boden, sodass er neutral wirkt. Auf der linken und rechten Seite stehen jeweils ein Hochbett und daneben ein Nachtkästchen. Ein großes Fenster lässt viel Licht in den Raum, kann jedoch aus Sicherheitsgründen nicht geöffnet werden. Neben jedem Hochbett steht ein großer Schrank, den sich jeweils zwei Kinder teilen müssen.
Akiza
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Thema: Re: Zimmer 102 Fr Jun 20, 2014 6:22 pm
Eren Jäger Er stand vor seinem Schrank und nahm sich seine Anziehsachen heraus. Mal wieder ein dreckbraunes Hemd und eine einfache Hose. Dann griff er nach dem Lederband an dem ein alter Schüssel hing und hängte ihn sich um den Hals. Er trug ihn immer bei sich, denn sein Vater hatte ihn ihm geschenkt. Er hatte immer gesagt, es sei der Schlüssel zum Leben und so lange er ihn trüge, würde weder ihm noch denen die ihm wichtig waren etwas geschehen. Eren war damals noch klein gewesen und hatte ihm geglaubt, doch nun war er sechszehn. Der Glaube daran war verschwunden, er hielt es für kindisch an sowas fest zu halten, doch den Schlüssel würde er dennoch nicht ablegen. Er war eine Erinnerung an seine Familie. Wo er gerade bei Familie war, wie ging es wohl June? Er wusste, dass sie sehr zurückgezogen lebte und er hoffte, dass sie in ihrem Zimmer vielleicht ein wenig aufgehen würde. Er wollte nicht, dass sie immer nur an ihm festhielt. Zwar war sie ihm ebenfalls wichtig und er mochte es, wenn sie da war, doch manchmal war sie einfach übermäßig fürsorglich. Eren schüttelte den Kopf und verließ seinen Raum, ging hinaus. Er würde sehen, ob in der Aula etwas los war. --->Aula
Claire Admin
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Thema: Re: Zimmer 102 Fr Jun 20, 2014 10:08 pm
Lukas von Steinbach
Er saß breitbeinig auf seinem Bett, die Ellenbogen auf den Oberschenkeln, die Hände waren gefaltet und sein Blick war gelangweilt an die Wand gegenüber gerichtet. Er überlegte, was er machen konnte, weil auf Dauer einfach hier herum zu sitzen war auch nicht gerade sonderlich spannend. Kurz holte er sein Handy aus der vorderen Hosentasche und warf einen Blick auf die Uhrzeit. Gut, also noch wesentlich viel Freiraum um irgendetwas zu machen und nicht die ganze Zeit nur untätig im Zimmer zu hocken. Er könnte ins Dorf gehen, aber mit wem? Er hatte ja eigentlich vorgehabt Eren zu fragen, aber der hatte dann das Zimmer verlassen und nun hatte er im Moment Zeit für sich. Schließlich entschloss er in den Musikraum zu gehen, dort konnte er Schlagzeug spielen und dort hatte er auch etwas zu tun. -----> Musikraum
Gast Gast
Thema: Re: Zimmer 102 Sa Jun 21, 2014 3:37 pm
Ich lag auf meinem Bett, meine Beine verschränkt und hatte meine Kopfhörer im Ohr. Vor vielleicht einem Tag war ich angekommen und ehrlich gesagt kannte ich niemanden und konnte auch sogut wie garnicht einschätzen, mit wem ich reden sollte und was ich tun sollte. Irgendwie hatte ich auch kaum Lust dazu, Leute kennen zu lernen oder soetwas, aber zwangszweise musste ich dies wohl leider. Ich hatte ein Buch auf meinen Bauch "gestellt" und laß die ganze Zeit schon daraus, aber irgendwie dachte ich mehr daran, was ich tun sollte. Teilweise beobachtete ich auch meine Zimmerkameraden, aber da irgendwie alle zu gehen schien, beschloss ich, aufzustehen und in den Park zu gehen. Im Park konnte man gut lesen, zur Ruhe kommen und wahrscheinlich waren dort auch nicht viele.
---> Park
Claire Admin
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Thema: Re: Zimmer 102 Mo Aug 25, 2014 8:37 pm
Lukas von Steinbach
» <----- Mensa Langsam kam er aus der Mensa, er hatte ja schließlich keine Eile. Er öffnete die Tür und sah sich kurz suchend um, doch er konnte keinen seiner Mitbewohner in dem Raum entdecken. Auch egal, dann konnte er in Ruhe alleine sein. Er setzte sich auf sein Bett und holte die Serviette aus seiner Hosentasche hervor, auf die Bella ihre Nummer geschrieben hatte. Er zog sein Handy hervor und begann die Nummer abzutippen, um schließlich die Serviette auf sein Bett zu legen. Nun hielt er sein Handy in der Hand und überlegte, ob er ihr schreiben sollte, oder nicht. Er konnte nichts verlieren, wenn er es tat, immerhin hatte sie seine Nummer noch gar nicht, also deswegen könnte er ihr auf jeden Fall schreiben. Kurz tippte er etwas ein und zögerte kurz, doch dann sendete er es ab und legte sein Hand neben sich auf die Decke. Er lehnte sich an die Wand hinter sich und starrte auf das Bett gegenüber. Es war so schön gewesen Zeit mit Bella zu verbringen. Kurz schüttelte er den Kopf, er konnte auch an etwas anderes denken und nicht nur dieses Mädchen. Okay, das Stimmte nur teilweise, denn die Zeit mit ihr hatte er sehr genossen, er konnte offen sein, musste nichts verstecken und er konnte wieder einmal von Herzen lachen. Immer wieder warf er einen Blick auf das Display, ob sie ihm geantwortet hatte. Sie schrieben eine Weile hin und her und schließlich sagte sie, dass er in den Musikraum kommen sollte, da sie ihm was zeigen wollte. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen und er stand auf. Kurz zögerte er, doch dann ging er zu seinem Schrank und holte von ganz unten seine Mappe heraus. Sie war schon ziemlich alt und abgenutzt, aber darin befand sich seine große Leidenschaft, es waren Lieder und zu jedem ein Text. Er wollte es Bella zeigen, auch wenn er diese Texte noch nie jemandem gezeigt hatte. ----> Musikraum«
schreibt Bella
Kyle
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Thema: Re: Zimmer 102 So Sep 07, 2014 6:03 pm
Kyle Booth
Kyle lag in seinem Bett und starrte die Wand an. In seinem Kopf wirbelte tausende Gedanken umher, über seine Schwester und seine Mutter. Wo sie jetzt wohl sind? Ob sie glücklich sind? , fragte er sich und seine Augen fingen unweigerlich an sich mit Tränen zu fühlen. Er vermisste seine Schwester am meisten von allen. Kyle stemmte sich auf seine Unterarme und schaute aus dem Fenster. Dann nahm er sich seinen Block und fing an einen neuen Text zu schreiben. Wenn er dann später den Text fertig hat und ihn auf dem Klavier oder der Gitarre singt, fühlt er sich befreit. Dadurch drückt er seine Gefühle aus, was ihm nicht immer sehr einfach fällt. Als er eine weiter Textzeile aufgeschrieben hatte, stand er auf und wollte nach draußen und vielleicht neue Bekanntschaften schließen. Kyle hatte mitbekommen, dass neue Kinder angekommen waren und vielleicht brauchten diese etwas Hilfe sich hier zurecht zu finden. Schließlich war das Schloss riesig. Er stellte sich vor den Spiegel und zog sein Oberteil aus. Seine trainierte Brust und Oberarme waren eine wahre Schönheit. Er suchte sich schnell ein neues heraus und zog es sich über. Seine Armiekette zog er noch unter dem T-Shirt hervor und ging dann zur Tür hinaus.
----->Irgendwo
geht einfach so durchs Schloss
Evan
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Thema: Re: Zimmer 102 So Dez 28, 2014 2:43 pm
Julius
<-- Marktplatz
Lauter als sonst öffnete er die Tür und knallte sie dann hinter sich zu. Lehnte sich kurz an das Holz und schloss die Augen. Krampfhaft versuchte er seinen Herzschlag etwas zu beruhigen, denn momentan raste es, als hätte er an einem Marathon teilgenommen. Und dann war da dieser unerträgliche Schmerz, der sich um sein Herz krallte und ihn nicht mehr freigab. Was war los mit ihm? Sie hatte nichts gesagt, was ihn auf diese Weise verletzt hätte. Oder doch? Er wusste es nicht. Kiara war wie ein Rätsel für ihn, wobei er eigentlich fest der Überzeugung war es irgendwann zu lösen. Doch 'irgendwann' schien nur ein Wort für 'niemals' zu sein. Er löste sich schließlich von der Tür und schaute sich in seinem Zimmer um, es schien niemand da zu sein. War auch egal, brauchte er jetzt nicht. Mit einem Seufzen ließ er sich auf sein Bett fallen und starrte an das Lattenrost des oberen Bettes.
Kiara
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Thema: Re: Zimmer 102 So Dez 28, 2014 3:45 pm
Kiara
<---Marktplatz
Sie keuchte und hörte noch die Türe zuschlagen. Mit einer Nervosität, die sie nicht kannte, trat sie näher an die Tür und wollte ihre Hand schon zur Klinke heben, als ihr auffiel, dass Julius vielleicht nicht allein war. Oder dass sie überhaupt lieber klopfen sollte. Ihre Hand ging weiter nach oben und ohne dass sie es bewusst steuern würde, klopfte sie. Ihren Atem hielt sie an, sie war einfach zu nervös als dass sie sich beruhigen könnte. Was, wenn er nicht mit ihr sprechen wollte? Wieso sollte er auch? Vielleicht hatte er sie ja die ganze Zeit über nur verarscht. Und lachte sich jetzt einen ab, dass sie darauf reingefallen war. Nein. Sein Gesicht am Marktplatz hatte etwas anderes gesagt. Er hatte nicht so ausgesehen, als würde er das alles nur spielen. Eher im Gegenteil. Als ob hier etwas laufen würde, was er so nicht wollte. Sie sollte gehen, ihn in Ruhe lassen. Ja, das sollte sie wirklich. Aber sie konnte nicht. Sie musste wenigstens noch einmal mit ihm sprechen und sich Klarheit verschaffen. Und wenn es ihr das Herz brechen würde. Also blieb sie stehen und wartete angespannt auf eine Reaktion.
Evan
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Thema: Re: Zimmer 102 Mo Dez 29, 2014 10:40 am
Julius
Er hatte seine Arme auf die Brust gelegt, versuchte nach wie vor ruhiger zu werden. Es war nicht so, dass er wütend war, jedenfalls nicht mehr... Julius war verletzt. Und dieser Umstand bereitete ihm sorgen... denn er hatte keinen Grund dazu. Eigentlich nicht. Oder doch? Nein. Er hatte Kiara verletzt. Fühlte er sich deswegen schlecht? Seufzend hielt er sich die Hände vor sein Gesicht und hätte beinahe frustriert in eben diese geschrien. Allerdings ließ es dies lieber bleiben und nahm sie wieder runter, als er ein Klopfen hörte. Sein Blick huschte zur Tür, als eben diese aufschwang und plötzlich Kiara in sein Zimmer trat. Wa zum...?! Ungläubig riss er die Augen auf, konnte nichts sagen. Sein Hals war trocken und alle Worte, die er hätte sagen könnte, blieben stecken, irgendwo zwischen Hals und Mund. Was machte sie hier? Warum war sie ihm gefolgt? Kurz glaubte er, dass sie es aus dem selben Grund tat, wie er. Mochte sie ihn etwa? Unmöglich. Konnte er nicht glauben, tat er ab. Sollte er vergessen. Sein muskulöser Körper richtete sich auf und ließ sie dabei nicht aus seinem Blick. ,,Was tust du hier?", erklang schließlich seine Stimme, so rau als hätte er Jahre nicht gesprochen.
Kyle
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Thema: Re: Zimmer 102 Mo Dez 29, 2014 10:51 am
Kyle
<-----aus dem Schloss
Kyle war durch´s ganze Schloss gewandert, hatte aber nichts wirklich interessantes gefunden. Also hatte er beschloss, wieder in sein Zimmer zu gehen und dort ein bisschen Gitarre zu spielen. Als er den Flur entlang ging, hörte er Stimmen aus dem Zimmer dringen und öffnete langsam die Tür. Als er dort seinen Zimmergenossen Julius, mit einem ihm fremdem Mädchen sah, zog er seine Augenbrauen hoch. Oh…sorry…ich hatte keine Ahnung. Ich hole nur schnell meine Gitarre und dann seit ihr mich auch schon wieder los. , sagte er schnell und eilte zu seinem Bett, wo er die Gitarre angelehnt hatte. Kyle spürte die Anspannung zwischen den beiden und er lächelte darüber.
kommt ins Zimmer
Kiara
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Thema: Re: Zimmer 102 Mo Dez 29, 2014 12:53 pm
Kiara
Sie starrte Julius an, wie er auf dem Bett lag und sie erkannte. Er riss seine Augen ungläubig auf und richtete sich auf. Sein Anblick schmerzte, obwohl sie nicht einmal sagen könnte, wieso. Einen Moment lang war es still und die beiden sahen sich einfach nur an. Es war einerseits schrecklich, ihr Herz pochte wie verrückt gegen ihren Brustkorb, so laut, dass sie dachte, er müsste es hören. Aber das Prickeln auf ihrer Haut, das in seiner Nähe entstand, fühlte sich mindestens genauso toll an. Eine leichte Gänsehaut entstand auf ihrer Haut. Als er schließlich mit rauer Stimme fragte, was sie hier mache, schluckte sie. Wieder wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Doch bevor sie auch nur die Chance hatte etwas zu sagen, öffnete sich die Tür und ein Junge trat herein. Sie schätzte ihn auf 17 oder 18. Offenbar schlief er ebenfalls hier. Als er sich entschuldigte und meinte, er würde nur schnell die Gitarre holen und dann wieder gehen, schüttelte sie den Kopf. Dann nickte sie. Ach verdammt. Sie seufzte leise. Dann sagte sie zu Julius: "Ich würde gern kurz mit dir reden." Zu dem anderen Typen gewandt meinte sie: "Es dauert nicht lange, dann bin ich wieder weg."
Kyle
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Thema: Re: Zimmer 102 Di Dez 30, 2014 5:09 pm
Kyle
Kyle schaute über die Schulter zu den beiden offenbaren Turteltäubchen zurück und lachte kurz auf, dann Julius wie erstarrt dalag bzw dasaß. Nee nee. Ich lass euch am besten alleine. Ich will ja nicht, dass hier etwas gegen den Baum läuft, nur weil jemand etwas nicht hören soll. , meinte er und schnappte sich seine Gitarre. Also dann viel Spaß euch beiden. Man sieht sich. , sagte er zu dem Mädchen. Dann schloss er die Tür hinter sich und lächelte noch immer. Er dachte an seine letzte Freundin. Sie waren sehr lange zusammen über zwei Jahre, doch am Ende hatte sie ihn mit seinem ehemaligem besten Freund betrogen. Lange hatte Kyle darunter gelitten und kaum noch ein Wort gesprochen. Er spannte kurz seinen Kiefer an und ging dann nach draußen.
--------> Pavillon
Evan
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Thema: Re: Zimmer 102 Di Dez 30, 2014 5:41 pm
Julius
Irgendwie konnte er nichts sagen, solange Kyle im Raum war. Klar er mochte ihn... aber das hier... war zu persönlich. Zu intim. Also nickte er dem Jungen nur zu und wartete bis er die Tür schloss und seine Schritte im Flur erloschen. Auf ihre Bitte er noch nicht geantwortet. Mit ihr reden, dass wollte er auch. Nach einer Weile atmete er aus, weil er dies vergessen hatte und nun füllte sich seine Lunge endlich wieder mit Luft. ,,Das wäre wohl angebracht, was?", meinte er, schief und unecht grinsend. Noch immer saß er angespannt da, versuchte aber seine Schultern wieder zu lockern und sich etwas zu entspannen, lächelte sogar kurz.
Kiara
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Thema: Re: Zimmer 102 Di Dez 30, 2014 9:00 pm
Kiara
Sie nickte wieder, als Kyle meinte, er würde sie schon allein lassen. War eh besser so, sie wollte eben nur nicht aufdringlich oder unhöflich wirken. Im Vordergrund stand nun Julius, mit dem sie unbedingt sprechen wollte. Sie sah dem Typen kurz hinterher, als er das Zimmer verließ und wandte ihre Aufmerksamkeit dann wieder Julius zu, der noch immer auf dem Bett war und nun meinte, dass sprechen wohl angebracht wäre. Dabei grinste er, doch so wenig Kiara ihn auch kannte, sie merkte, dass es kein echtes Grinsen war. Und seufzte. Auch das Lächeln kam ihr nicht sonderlich ehrlich vor. Somit erwiderte sie es nicht, sondern sah Julius einen Moment einfach nur schweigend an. Wusste nicht - wie so oft schon - was sie sagen sollte. Und kam sich dabei dämlich vor. "Es tut mir Leid..." Sie war sich nicht sicher, was genau ihr Leid tat, aber sie hatte das Gefühl, dass sie das sagen sollte. Sie hatte den Ausdruck in seinem Gesicht gesehen, wie er verletzt war. Etwas, das sie von ihm nicht kannte. Und was nicht zu ihm passte.
Evan
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Thema: Re: Zimmer 102 So Jan 25, 2015 8:15 pm
Julius
In seinem Blick türmten sich tausende Fragen und auf keine wusste er die Antwort. Vermutlich wusste niemand was genau eine richtige Antwort auf seine Fragen waren. Warum war Kiara hier? Sie wollte mit ihm reden, aber warum? Ihm kam es so vor, als hätten sie alles gesagt... Doch wenn er ehrlich war, der junge Mann war froh, dass es eben nicht so war. Als Kyle dann ging, seufzte er erleichtert und ließ die Schultern fallen. Was sein Mitbewohner jetzt dachte wusste er nicht. Aber es war ihm egal. Sein Blick lag die ganze Zeit nur auf dem Mädchen was mitten im Raum stand und sich entschuldigte. War er es nicht, der sich entschuldigen sollte? Ohne ein Wort erhob er sich und ging auf Kiara zu, sodass er so dicht vor ihr stand, dass er ihrem Atem auf seiner Brust spüren konnte. Sein Blick glitt auf ihre Lippen und dann suchte er wieder ihre Augen. Sein Herz machte einen Satz und er spürte wie sich Gänsehaut auf seinem Körper bildete. ,,Kiara...", flüsterte er und legte seine Hand auf ihre Wange. Doch er brachte kein weiteres Wort über seine Lippen. Schließlich beugte er sich runter und drückte seine Lippen auf ihre, hoffte, dass sie sich ihm nicht entzog.
Kiara
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Thema: Re: Zimmer 102 So Feb 01, 2015 3:31 pm
Kiara
Unsicher beobachtete sie Julius, der sich erhob, nachdem Kyle den Raum verlassen hatte und auf sie zuging. Was wollte er jetzt? Von ihrem gesunden Selbstbewusstsein war schon lange nichts mehr zu sehen und das störte sie in gewisser Weise. Sie wollte vor allem in seiner Nähe nicht wie ein eingeschüchterter Hase wirken, der sich nicht traute, auch nur ein Wort zu sagen. Doch ihr Vorsatz, selbstsicherer zu werden, brach sofort wieder zusammen, als er so nahe bei ihr stand, dass sie nur die Hand heben müsste und ihn dann berühren würde. Einen Moment lang war sie versucht, genau das zu tun, doch dann riss sie sich zusammen und konzentrierte sich auf das Wesentliche. Sie erwiderte seinen Blick einen Moment lang, dann flüsterte er ihren Namen und sie musste schlucken. Es lag so viel Gefühl darin, dass sie sich nicht gegen die Wirkung wehren konnte; auf ihrem Rücken bildete sich Gänsehaut und sie war fast komplett erstarrt. Spätestens als er seine Hand auf ihre Wange legte, war es um sie geschehen, sie konnte sich nicht mehr bewegen und sprechen war sowieso unmöglich. Hätte man sie gefragt, ob sie das hier wollte - sie wusste nicht, was sie darauf hätte antworten sollen. Einerseits war es genau das, was sie wollte, andererseits sträubte sich etwas in ihr dagegen. Es ging alles so schnell. Und dann küsste er sie. Es war das beste Gefühl seit ihrer Kindheit, es war, als ob Feuer in ihr entflammen würde. Ein Prickeln überall auf ihrer Haut entstand, und hätte sie es nicht besser gewusst, hätte sie gedacht, tausende von Ameisen würden sich dort befinden. Doch so sehr sie es auch genoss, protestierte etwas nach wie vor gegen das, was hier geschah. Es war nicht richtig. Sie kannte ihn kaum und wusste nicht, ob ihm zu trauen war. Er könnte auch jemand sein, der sich eine nach der anderen schnappte und sie bald darauf wieder fallen ließ. Zwar schätzte sie ihn nicht so ein, doch woher sollte sie es auch wissen? Ihr Herz sagte ja, ihr Verstand nein. Worauf sollte sie hören? Romantiker meinten immer, man solle auf das Herz hören. Außenstehende beharrten auf den Kopf. Und sie? All diese Gedanken waren in wenigen Sekunden durch ihren Kopf geschossen und bevor sie seinen Kuss erwidern konnte, riss sie ihren Kopf zur Seite, stieß Julius gegen die Brust von sich weg und trat gleichzeitig einen Schritt zurück. Sie öffnete ihren Mund, wollte etwas sagen, schloss ihn dann jedoch wieder, bevor auch nur ein Ton heraus kam. Sie starrte ihn an, ihr Atem ging schnell. Was hatte sie getan?
Evan
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Thema: Re: Zimmer 102 So Feb 01, 2015 8:53 pm
Julius
» Der Moment, als er ihre Lippen berührte, löste etwas in ihm aus, wobei er dachte, dass dieses Gefühl verschwunden wäre. Glück. Es war, als würde etwas in ihm explodieren. Sein Herz schlug mit Hämmern gegen seine Brust und das so laut, dass er glaubte Kiara würde es hören. Es war, als würde die Zeit stehen bleiben und alles um ihn herum verschwinden.
Doch so schnell es gekommen war, verschwand es wieder. Kiara drehte ihren Kopf weg, schubste ihn weg und trat selbst einen Schritt zurück. Kurz wandte er selbst den Blick ab, weil ihm erst jetzt bewusst wurde, was er getan hatte. Er hatte sie geküsst. Obwohl er sie nicht kannte. Was hatte er nur getan?! Er hatte ihre Unsicherheit gespürt und trotzdem nicht aufgehört. Er hatte gesehen, dass sie sich nicht wohl fühlte – und dennoch hatte er sie geküsst. Das machte ihm zum größten Idioten überhaupt. Als ihm dann bewusste wurde, was er damit alles zerstört haben könnte, wäre er beinah in sich zusammen gesackt, doch er blieb standhaft und sah sie wieder an. ,,Ich… Kaira…“, seine Stimme brach und er rieb sich die Stirn: ,,Tut… mir leid. Das hätte ich nicht tun sollen.“ Auch er trat jetzt einen Schritt zurück und lehnte sich somit an den Kleiderschrank an. Traute sich nicht, ihr in die Augen zu sehen – so sehr schämte er sich. Wie blöd konnte er eigentlich sein?! Er wusste nicht mal, was ihn geritten hatte, dass er sie geküsst hatte. Klar… sie war wunderbar. Für ihn besonders. Aber er kannte sie doch gar nicht!
Scheiße verdammt! Wieder war da diese vertraute Angst, die ihn ergriff und sich um sein Herz schnürte. Was ist, wenn er sie jetzt verlieren würde? Nur weil er mal wieder einen dummen Fehler gemacht hatte? Ob er es aushalten könnte, sie dann jeden Tag zu sehen, wusste er nicht. Wenn er könnte würde er abhauen, einfach von hier verschwinden. Doch er hatte hier Mia… und wenn er ehrlich war, auch wenn Kiara ihn nicht wollte – so war es doch irgendwie ein schmerzhafter Trost sie jeden Tag zu sehen. «
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Thema: Re: Zimmer 102 Mi Feb 04, 2015 6:36 pm
Kiara
Sie wusste nicht, ob es richtig gewesen war, was sie getan hatte. Hatte es sich nicht gut angefühlt, ihn so nahe bei sich zu haben, seine Lippen zu berühren? Doch, das hatte es. Sehr gut sogar. Was war es dann gewesen, das sie dazu geführt hatte, ihn so unfreundlich von sich weg zu stoßen? Nun, eigentlich war es einfach zu beantworten. Es war ihr alles zu schnell gegangen, sie wusste ja nicht, woran sie hier war. Wenn sie Julius nur ein wenig besser kennen würde... Ihr Herz brannte, als sie Julius ansah, denn es war ihm deutlich anzusehen, dass er es bereute. Aber weswegen? Weil sie ihn weggestoßen hatte oder weil er sie geküsst hatte? Es mochte für manche dasselbe sein, für sie jedoch war es ein sehr großer Unterschied. Sie biss sich auf die Lippe, wusste nicht, was sie tun oder sagen sollte. Es war im ersten Moment eine unerträgliche Stille, in der sich die Hitze in ihr ausbreitete. Schließlich brach Julius die Stille, als er meinte, es täte ihm Leid und dass er das nicht hätte tun sollen. Kiara sah ihn schweigend an, da sie nach wie vor nicht wusste, was sie tun sollte. Sein Blick erwiderte ihren nicht, worüber sie auch froh war, denn obwohl sie ihn selbst ansah, könnte sie seinen Blick nicht ertragen. Ihr Hände waren feucht und sie ballte sie zu Fäusten, wobei sich die Nägel in ihre Haut bohrten. Sie sollte verschwinden, das wäre wirklich das beste, was sie im Moment tun könnte. Morgen sah die Welt bestimmt wieder ganz anders aus, sie würde am Morgen aufwachen und feststellen, dass das hier alles einfach nur ein schlechter - oder guter? - Traum war. Doch sie wachte nicht auf, sondern stand noch immer hier. Bei Julius. Der sie geküsst hatte. Dessen Kuss sie genossen hatte und dennoch zurückgewiesen hatte. Sie schloss die Augen und zwang sich, ruhig zu bleiben. Panik zu schieben brachte nun nichts. Verschwinde. Die Stimme in ihrem Kopf schrie fast, wollte ihre Beine dazu zwingen, die Flucht zu ergreifen. Doch etwas anderes verhinderte dies und so blieb sie eine weitere gefühlte Ewigkeit stehen. Es war, als würden ihr Herz und der Verstand gegeneinander ankämpfen. Ihr Blick lag nach wie vor auf Julius, den sie einfach nicht einschätzen konnte. Zwar wirkte er so, als täte es ihm wirklich leid, was er getan hatte - doch woher sollte sie wissen, was wirklich in ihm vorging? Schließlich siegte der Verstand und sie sagte nach einem Zögern: "Ist schon okay..." Sie schluckte. Dann drehte sie sich ohne ein weiteres Wort um und verließ das Zimmer, wobei sie beinahe beim Verlassen des Raums noch einmal zu Julius gesehen hätte, doch zum Glück konnte sie diesen Impuls unterdrücken.
-->Spielplatz
Zuletzt von Kiara am Di Feb 10, 2015 3:56 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Evan
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Thema: Re: Zimmer 102 Di Feb 10, 2015 3:06 pm
Julius
» Er spürte, dass sie ihn ansah. Spürte die unerträgliche Stille zwischen ihnen, die sich langsam aber sich in eine Spannung umwandelte. So sehr, dass sein Herz zerspringen könnte. Durch ihre Reaktion fühlte es sich so an, als sei es ein Fehler gewesen, sie zu küssen -- aber wie kann etwas was sich so gut an fühlte, ein Fehler sein? Für ihn war es keiner. Es tat nur weh, dass sie es anscheinend so sah. War es wirklich falsch gewesen, sie zu küssen? Klar, er kannte sie nicht wirklich... aber... es schien so perfekt gewesen zu sein. Er hatte bei ihr endlich etwas gefühlt... mehr als bei jemand anderen. Und nun schien es vorbei zu sein, bevor es überhaupt angefangen hat. Es war wahnsinnig wie er darauf reagierte. Es war ja eigentlich überhaupt nichts zwischen ihnen und trotzdem fühlte es sich an, als würde sie nach jahrelanger Beziehung sagen, dass es vorbei wäre. Klang übertrieben, ja... aber in der kurzen Zeit, in der er engeren Kontakt zu ihr hatte, also mehr als sich nur im Schloss zu sehen, hatte er gemerkt, dass sie jemand werden konnte, der ihm verdammt wichtig war. Doch jetzt schien es verloren zu sein.
Als sie dann den Mund aufmachte und endlich die Stille brach, schaffte er es aufzusehen und schaute in ihr Gesicht. Unsicherheit erkannte er sofort. Oder er bildete sie sich ein, keine Ahnung. Aber er sah einen Konflikt in ihren Augen, den er nicht deuten konnte. Es tat weh, zu wissen, dass dieser Konflikt wegen ihm entstanden ist. Weil er nie nachdachte bevor er etwas tat. Und jetzt schien er sie zu verlieren. Sie drehte sich um, ging auf die Tür zu. ,,Kiara, bitte... warte.", flehte er und wollte nach ihrem Arm greifen, um sie aufzuhalten. Doch er griff ins Nichts, die Tür fiel zu.
Sie war weg.
,,Scheiße, verdammt!", fluchte er. Was für ein Dreckstag! Frustriert ließ er sich auf sein Bett fallen und stützte ich auf seinen Knien ab. Sie war weg. Ist einfach gegangen. Genervt von seinem Verhalten seufzte er und überlegte was er nun tun sollte. Ihr wieder hinterher? Langsam kam es ihm so vor, als würden sie nur voreinander weglaufen - so als würden sie verstecken spielen. Es war lästig... dabei wollte er doch nur ihre Nähe. Mehr nicht. Sollte er vielleicht einfach hier sitzen bleiben, warten bis sich die Lage wieder beruhigt hatte? Aber er sehnte sich danach, das hier zu klären. Frustriert stieß er Luft aus und stand auf. Nur um dann in seinem Zimmer auf und ab zu laufen. In seinem Kopf spielte sich wieder und wieder der Kuss ab. Er kam auf sie zu. Küsste sie. Sie stieß ihn von sich. Und jetzt war er wieder hier. Ohne sie. Das Leben schien ihn eindeutig zu hassen. Eine andere Erklärung hatte er dafür nicht. Klang um ehrlich zu sein auf ziemlich logisch, nicht wahr?
Was auch immer ihn jetzt dazu bewegte zur Tür zu gehen und diese zu öffnen, um Kiara zu folgen, gehörte erschossen und gefoltert. Wie auch immer - er tat. Warum, wusste er nicht.
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Thema: Re: Zimmer 102 Mi Apr 08, 2015 6:09 pm
Kyle
» Kyle ging zu seiner Tür und schaute noch einmal den Korridor entlang, doch Maxi war bereits in ihr Zimmer gegangen. Er seufzte und drückte die Türklinke runter und ging in sein Zimmer. So wie es aussah, war Julius nicht da. Er ist wahrscheinlich mit diesem Mädchen unterwegs. , dachte sich Kyle und stellte seine Gitarre an sein Bett. Kurz schaute er aus dem Fenster und beobachtete, wie die Sonne unterging und man nur noch rosa Farben am Himmel sah. Kurz ging Kyle duschen und zog sich dann eine dunkle Jeans und ein graues T-Shirt an. Seine Arme-Kette legte er dabei aber nicht ab. Dann fuhr er sich kurz mit den Fingern durch die Haare und beschloss noch etwas raus zu gehen. Er war noch kein bisschen müde, nachdem das mit Maxi war. Sie machte seine gesamten Gefühle völlig durcheinander und er konnte sich einfach nicht erklären warum. Also schnappte er sich seine Schuhe und verlies wieder sein Zimmer.