Conside Manerium
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 Zimmer 205

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BeitragThema: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptyFr Jun 20, 2014 3:50 pm

Das Zimmer des Betreuers ist größer als die Kinderzimmer, hat jedoch ebenfalls eine weiße Wand und einen hellbraunen Boden. Auch hier gibt es nur ein großes Fenster, das so groß ist, dass das Licht das vollständige Zimmer durchflutet.
Es gibt nur ein großes Bett und gegenüber einen Schrank. In einer Ecke steht ein Standspiegel, daneben ein dunkelbrauner Schreibtisch.
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Evan

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BeitragThema: Re: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptySo Jun 22, 2014 9:24 pm

Adrian

<-- Der Teich

Als wäre er nur eine Hülle, fast so ist er durch die Hallen des Schlosses gewandelt. Die Augen glasig und den Blick zu Boden gerichtet. Hatte es ihr wirklich nichts bedeutet? Gar nichts? Noch immer geisterten ihre Worte durch seinen Kopf:
Warum sollte ich dich lieben?
Als seine Zimmertür in Sicht kam, beschleunigte er sein Tempo, öffnete sie und knallte die Tür so sehr, dass jeder es im Schloss es theoretisch hören musste. Praktisch ist es eine andere Sache. Aber das war ihm egal. An dem Holz sank er dann nieder und jetzt rollte eine Träne über seine Wange. Eine einsame Träne hinterließ ihre feuchte Spur auf seiner Wange. Es dauerte eine Ewigkeit, bis weitere ihr folgten und auf seine Knie fielen.
Sein Kopf ließ er an das Holz schlagen und verweilte dort.
Ein verdammtes Jahr.... Ein Jahr lang hatte er sich in ihr getäuscht. Ein Jahr lang hatte sie ihm etwas vorgespielt! War er wirklich so blind? So dämlich gewesen? Wie konnte ein Mensch nicht merken, wenn man ein Jahr lang verarscht wurde? Verdammt nochmal!
Nach einiger Zeit trockneten die Tränen. Seit ungelegenen 5 Jahren hatte er nicht mehr geweint. Farina hatte es geschafft. Sie hatte so verflucht vieles geschafft. Langsam spürte er wie Wut in ihm aufstieg. Aber das interessante war, dass er wütender auf sich selbst war, als auf Farina. Auf seine eigene Dummheit.
Er stand auf und schaute in den großen Standspiegel. Es war als würde er sich nicht mehr wieder erkennen. Dass der Mann, den Farina aus ihm gemacht hatte, niemals existiert hatte. Zurückgeblieben war der Mann, den er sein ganzes Leben lang gehasst hatte. Sein Vater. Damals, als er kleiner war und seine Mutter noch da war, hatte er in ihrem Schlafzimmer ein Foto seines Vaters gefunden und eingesteckt. Sie hatte es nie gemerkt, vermutlich hatte sie auch nie danach gesucht. Adrian holte es aus der Schublade seines Nachtschranks und schaute es sich an. Sie sahen sich so verdammt ähnlich.
Und die Angst, die er durch Farina vergessen konnte, war wieder da. Würde er jemals so schrecklich werden wie er? Oder war er es schon? Hatte Farina ihn deswegen verlassen? Weil er so schrecklich war? Das klang für ihn logisch.
Wütend betrachtete er den Mann im Spiegel und der Hass auf ihn wurde immer größer. Mit der Faust holte er aus und schlug in das Spiegelbild. Das Glas zersprang und viel auf den Boden. Seine Hand fing an zu bluten. Nur kurz hielt dieses Ventil vor und er war kurz davor nochmal in irgendetwas zu schlagen.
Doch dann dachte er an Farina und wie sie sich damals Sorgen um ihn gemacht hatte, als er etwas zerschlagen hatte. Auch wenn sie ihn nie wieder so ansehen würde, so ließ er es dennoch sein. Die Erinnerung reichte ihm.
Vor den Scherben brach er zusammen und vergrub sein Gesicht in den blutigen Händen. Wie dumm konnte man nur sein? Sein Blut vermischte mit sich mit den salzigen Tränen, die erneut aus seinen Augen flossen und fielen dann rötlich auf den Boden. Auf die Glasscherben seiner Selbst.
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BeitragThema: Re: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptySo Jun 22, 2014 10:17 pm

Erik

<----Spielzimmer

Er war recht schnell in den zweiten Stock gegangen und ging auf die Tür zu, die zu Adrians Zimmer führte. Sobald er dort angekommen war, wollte er erst einfach aufmachen, als er inne hielt und dann beschloss, lieber zu klopfen. Weiß Gott, was der jüngere da drin machte.
Das Knallen hatte er zuvor nicht gehört, da war er noch im Spielzimmer gewesen und über zwei Stockwerke hörte man so etwas wohl kaum.
Er klopfte zwei Mal und öffnete die Tür dann, ohne auf ein 'Herein' zu warten. Einen Schritt machte er hinein, dann verharrte er auf der Stelle, wo er war.
Seine Augen weiteten sich vor Überraschung und er dachte im ersten Moment, er wäre verrückt geworden und würde sich nun die übelsten Dinge einbilden, doch dann wurde ihm bewusst, dass er sich nicht irrte, sondern Adrian tatsächlich mit blutender Hand vor dem zerbrochenen Standspiegel kniete.
Erik wusste erst nicht, wie er darauf reagieren sollte. Einfach wieder gehen und Adrian sich selbst überlassen? Aber was, wenn es mehr als nur eine blutende Hand war, wenn ein großer Splitter in dieser steckte und Adrian ernsthafte Hilfe benötigte?
Er seufzte innerlich. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig, als hinzugehen und nachzusehen, was da los war. Also setzte er sich in Bewegung, bis er neben Adrian stand und ging in die Hocke, sah seinem Kollegen ins Gesicht. Besser gesagt, sah dahin, wo das Gesicht sein sollte, aber von den Händen verdeckt wurde.
Erik streckte einen Arm auf und legte seine Hand auf Adrians Schulter, fragte dann: "Adrian, was ist passiert? Geht es dir gut?" Dass das nur ein Unfall war, konnte er nicht glauben, denn sein Kollege wäre nicht nur wegen einem zerbrochenen Spiegel und einer blutenden Hand auf die Knie gesunken und würde sich sein Gesicht halten.
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BeitragThema: Re: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptySo Jun 22, 2014 10:33 pm

Adrian

Er hörte das dumpfe Pochen von dem Platz, den dem sein Herz einst saß. Wie es mit jedem Schlag ein Stück weiter auseinander riss. Diese Risse, die entstanden konnte keiner heilen - vermutlich nicht mal Farina. Aber sie interessierte sich sowieso nicht dafür - nicht für ihn. Es schien so, als hätte sie es nie getan.
Während er da auf dem Boden hockte, das Gesicht in seinen Händen vergruben und nichts anderes hörte, als das dumpfe Pochen seines Herzens und die Tropfen, die auf dem Boden fielen, wurde ihm klar, dass es nichts ändern würde, hätte er sie nicht verlassen. Jetzt war ihm bewusst, dass es nur gespielt war und würde er jetzt die Zeit zurückspulen können, so hätte er dennoch das wissen, dass sie ihn nicht liebte. Also, warum den Wunsch äußern?
Er zuckte zusammen, als sich eine Hand auf seine Schultern legte und er die Stimme von Erik erkannte. Einer der älteren Betreuer.
Sein Blick hob sich und er senkte die Hände. Jetzt war er froh, dass der Spiegel kein klares Bild mehr zeigen konnte, denn das Blut seiner Hand war zum größten Teil auf seinem Gesicht, wobei seine Augen rot waren.
Ein schiefes Grinsen kam in ihm hoch und er zuckte mit den Schulter: ,,Wonach sieht es denn aus?", meinte er mit rauer Stimme und schaute ihn mit ausdruckslosen Augen an.
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BeitragThema: Re: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptySo Jun 22, 2014 10:48 pm

Erik

Er spürte, dass Adrian bei der Berührung zusammen zuckte, jedoch sah er darin keinen Grund, seine Hand wieder weg zu nehmen.
Als er dann seine Hände vom Gesicht nahm, sah Erik ihn für einen Moment einfach nur an. Er sah.... schrecklich aus, und das war noch freundlich ausgedrückt.
Diese roten Augen, das Blut, dass im Gesicht klebte. Und... die Tränen? Erik sah genauer hin, aber es änderte nichts daran, dass er Tränen sehen konnte.
Okay, das war nicht normal. Das schiefe Grinsen, das sich dann in dem Gesicht bildete, passte absolut nicht zu dem Rest, im Gegenteil, es vervollständigte das Bild 'des Grauens' nur.
Wonach es aussehe? Erik sah Adrian auf dessen Frage weiterhin erst mal einfach nur an. Es sah nach verdammt viel aus, aber was dahinter steckte konnte er schlecht wissen.
Schließlich antworte er: "Nun... reden wir später darüber. Verbinden wir erst mal deine Hand, die sieht übel aus." Er wusste nicht, ob Adrian mit Absicht den Spiegel zerschlagen hatte oder es ein Versehen war, aber wenn er gründlicher darüber nachdachte... wer zerschlug schon versehentlich einen Spiegel? Und weinte danach wie ein Schlosshund?
Wie auch immer, wie er schon gesagt hatte, wollte er später darüber reden. Falls Adrian überhaupt darauf eingehen würde, wo Erik sich nicht sicher war, denn so viel hatten sie ja eigentlich auch nicht miteinander zu tun.
Er stand auf und sah sich nach etwas um, womit man die Hand verbinden könnte. Da er allerdings nichts entdecken konnte, wandte er sich wieder an Adrian und fragte: "Hast du ein Verbandmaterial hier?"
Falls keines hier war, würde er das aus seinem eigenen Zimmer holen, denn zum Glück hatte er immer etwas dort liegen, eben für 'Notfälle' wie dieser hier.
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BeitragThema: Re: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptyMo Jun 23, 2014 3:27 pm

Adrian

Eigentlich hörte er ihm kaum zu. Langsam übernahm ein anderer Schmerz sein Herz - seine Hand brannte wie Feuer. Kurz sah er sie sich an, sie zitterte, Blut floss nach wie vor aus der Wunde und ein Glassplitter schien auch in seiner Hand zu stecken.
Na ganz toll...
Wenn er könnte würde er Farina daran die Schuld geben... aber so sehr er es auch versuchte, klappen wollte es nicht. Ist Liebe nicht es feines?, beinah' hätte er sarkastisch aufgelacht, wenn Erik nicht hier gewesen wäre. Er hatte schon gewusst, warum er sich nicht auf irgendwelche Liebesgeschichten eingelassen hatte - jedenfalls bis er auf Farina getroffen war. Doch das änderte jetzt nichts daran, dass er sich eben doch auf etwas eingelassen hatte und sein Herz gebrochen war. Also beschloss Adrian erstmal die Finger von der Liebe zu lassen, dass wäre vermutlich für alle Beteiligten das Beste - nicht?
Erst Eriks Frage riss ihn aus seinen Gedanken und er schaute zu ihm auf: ,,Im Schrank.", meinte er rau und deutete auf den Kleiderschrank.
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BeitragThema: Re: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptyMo Jun 23, 2014 10:05 pm

Erik

Er beobachtete Adrian und wartete auf eine Antwort von ihm, als dieser sagte, im Schrank sei das Verbandzeug. Erik nickte und ging zu diesem, öffnete ihn und musste erst ein wenig herum kramen, bis er es endlich entdeckte.
Sofort nahm er einen Verband, ein Tuch, Kompressen und ein Desinfektionsmittel, dann wandte er sich wieder an seinen Kollegen und seufzte innerlich. Was sein musste, musste sein...
Er nahm die Hand von Adrian, was ihm übelst zuwider war, wenn er ehrlich war, denn wer ahnungslos war, der müsste in diese Geste etwas komplett anderes hinein interpretieren... egal.
Er betrachtete die Wunde und entdeckte den Splitter, der noch darin steckte. Na toll... Erik sah hoch und meinte ein wenig ungeduldig: "Pass doch nächstes Mal auf, was du zerschlägst... am besten keinen Spiegel oder Fenster."
Dann trat er wieder zum Schrank, suchte bei dem Verbandskoffer nach einer Pinzette, die er auch fand, ging mit dieser zu Adrian und hob dessen Hand wieder hoch.
Dann, ohne seine Miene zu verziehen, presste er den Splitter zwischen die Pinzette und zog ihn mit einem Ruck heraus. Ihm tat es ja nicht weh.
Den blutverschmierten Splitter legte er dann auf dem Nachtkästchen ab und griff zu dem Tuch und dem Desinfektionsmittel. Er machte jenes mit diesem nass und wischte dann gnadenlos über die Wunden. Gut möglich, dass das höllisch brannte, aber war es seine Schuld, dass es so weit kommen musste?
Nachdem er die Wunde einigermaßen desinfiziert und auch gesäubert hatte, betrachtete er sie kurz, nahm die Kompressen zur Hand und legte sie darauf, wickelte schließlich den Verband darüber.
Er war kein Künstler in so etwas und das sah man auch, wenn man nur ein wenig genauer hinsah, doch immerhin war es besser als nichts.
Es dauerte nicht lange und er war fertig, betrachtete sein 'Kunstwerk' zufrieden.
Doch das war noch nicht alles. Abgesehen von den Splittern, die noch herum lagen, wollte Erik von Adrian wissen, wie das geschehen konnte.
Er lehnte sich gegen die Wand und sah seinen Kollegen mit einem scharfen Blick an. "Wie ist das passiert und warum?"
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BeitragThema: Re: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptyMi Jun 25, 2014 6:57 pm

Adrian

Eigentlich trat Erik zurück in seinem Kopf, wurde zu einem unwichtigen Fakt an diesem Scheißtag. Es war ihm egal, ob er jetzt in seinem Zimmer rumlungerte oder sich um seine Hand kümmerte. Momentan war alles für ihn unwichtig.
Mittlerweile war sein Blick leer und er starrte auf einen Punkt in der Ferne, den nur er sehen konnte. Vielleicht war, dass das Leben was er mit Farina hätte führen können. Vielleicht sah er jetzt auch einfach nur die Trümmer seiner Selbst, die jetzt vor ihm lagen. Doch wenn er ehrlich war, wusste er es selber nicht. Und wie gesagt:
Es interessierte ihn nicht.
Das Erik seine Hand nahm und an dieser rumhantierte, realisierte er erst in dem Moment, in dem er das Desinfektionsspray über seine Hand strich und sie grob verband. Den Splitter auf seinem Nachtkästchen hatte er gar nicht gesehen. Der Verband an seiner Hand sah ziemlich unordentlich aus – man sah, dass ein Mann, der keine Ahnung hatte, ihn umgebunden hatte. Aber er konnte froh sein, dass sich überhaupt wer um ihn kümmerte.
Nachdem er fertig war, hörte er bloß, wie er sich gegen etwas lehnte und ihn dann fragte was passiert sei. Zuerst überlegte er, ihm einfach nicht zu antworten, schließlich konnte er schlecht sagen, dass Farina ihn ein Jahr lang verarscht hatte und ihn jetzt verlassen hatte. Oder ihn einfach fort zu schicken.
,,Sieht man nicht, was passiert ist?“, fragte er im selben scharfen Ton, bevor seine Stimme dann versagte. Eine Ausrede wollte ihm nicht einfallen, also schwieg er eine Weile.
,,Ich war sauer – okay?“, meinte er dann und schaute Erik diesmal an.
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BeitragThema: Re: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptyMi Jun 25, 2014 9:43 pm

Erik

Er war nicht überzeugt davon, dass Adrian ganz hier war, körperlich ja, aber geistig nicht. Er war mit Gedanken woanders und Erik vermochte nicht zu erahnen, wo.
Am liebsten hätte er jetzt gefragt, an was er dachte, doch er wagte es nicht, immerhin ging es ihn theoretisch auch nichts an. Theoretisch. Praktisch sah das schon anders aus. Und wer sagte, dass er sich für Theorie interessierte?
Eine Weile antwortete Adrian ihm nicht, doch das hinderte Erik nicht daran, ihn trotzdem ohne Unterbrechung anzusehen. Bis sein Kollege schließlich meinte, ob man es nicht sehe, was passiert sei. Erik zog eine Augenbraue hoch und sah Adrian skeptisch an. Bis dieser meinte, er sei sauer gewesen.
Noch immer blieb seine Augenbraue oben, seine Augen blickten Adrian an, ohne zu zeigen, was er sich gerade dachte. Nicht, dass er vermutete, es würde ihn interessieren, aber das war lediglich eine natürliche Angewohnheit seinerseits.
"Sauer also? Weswegen?" Er könnte aufhören zu fragen und einfach gehen, doch er hatte keine Lust, dass Adrian die Wut in sich weiterhin anstaute und dann noch mehr zerstörte. Das wäre dann zwar nicht sein Bier, aber so interessenlos musste man ja nun auch nicht sein.
Er hatte keine Idee, aus welchem Grund man so sauer werden konnte, dass man einen Spiegel zerschlug und ... da fiel Erik ein, dass da Tränen gewesen waren.
"Weinst du immer, wenn du sauer bist?" Möglicherweise war da ein spöttischer Unterton in seiner Stimme, den man jedoch nur hörte, wenn man das auch wollte.
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BeitragThema: Re: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptyMi Jun 25, 2014 10:06 pm

Adrian

Mit ausdruckslosen Augen schaute er Erik an und erwiderte seinen Blick ohne einmal wegzusehen. Dass ihn seine Worte nicht sonderlich zufriedenstellten konnte er sehen, was er aber auch daran merkte, dass er weiterhin Fragen stellte?
Weswegen? Weil Farin ihm das Herz rausgerissen hatte? Weil er so ein Idiot war und das Thema angesprochen hatte? Dass er so blind war? Ihm würde viel einfallen, aber nicht ein Grund könnte er sagen ohne Ärger zu bekommen. Also sollte er lieber nichts sagen, aber so würde er den Kerl auch nicht loswerden. Und er wollte weder, dass er Ärger bekam, noch Farina. Auch wenn sie ihm eigentlich egal sein sollte, aber das war sie nur mal nicht. Schließlich war er mit ihr endlich glücklich gewesen.
,,Warum? Das interessiert dich doch nicht wirklich, also sehe ich keinen Grund es dir zu sagen.“, meinte er mit rauer, ausdrucksloser Stimme.
Stimme ja auch. Seit wann interessierte sich Erik für die Probleme anderer? Nicht seitdem er hier war, das stand fest. Auf seine anderen Worte, konnte man schlussendlich doch ein Gefühl in seinen Augen erkennen – als Wut konnte man es nicht abstempeln… vielleicht Empörung über seine unsensible Art? Oder eher Verachtung? Sollte Erik darein interpretieren was auch immer er wollte.
,,Ob ich nun aus Wut oder aus Trauer geweint hat, kann ja egal sein. Tatsache ist, dass ich es getan hab.“, erklärte er ihm und stand endlich auf.
Sein Gesicht war nach wie vor voller Blut und eigentlich sollte er es sich abwaschen, aber momentan fühlte er gähnende Leere in seinem Kopf, eigentlich wollte er gar nichts tun. Weder sich unterhalten, noch atmen. Adrian setzte sich auf sein Bett und schaute Erik immer noch an.
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BeitragThema: Re: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptySa Jun 28, 2014 1:29 pm

Erik

Er lehnte noch immer an der Wand und wartete darauf, dass Adrian ihm antworten würde, als dieser meinte, es würde ihn - Erik - doch sowieso nicht interessieren.
Der Betreuer antwortete auf diese Worte erst einmal nicht, sondern sah Adrian nachdenklich an. Hatte er Recht? Womöglich interessierte er sich nicht einmal dafür. War das so offensichtlich? Vielleicht.
Aber da Erik sich selbst nicht einmal sicher war, ob er wissen wollte, was der Grund für Adrians Verhalten vorhin gewesen war, beschloss er, einfach mal so zu tun, als wäre es so.
Er sah tatsächlich ein Aufflackern in Adrians Augen, wusste es aber nicht zu deuten. Es hätte alles mögliche sein können, Wut, Trauer, Verbitterung oder auch Genervtheit. Aber Erik kümmerte sich nicht weiter darum, sondern hörte den nächsten Worten zu und beobachtete dann, wie Adrian aufstand und sich dann auf seinem Bett niederließ.
Vielleicht sollte er gehen und ihn sich selbst überlassen. Sicherlich hatte er besseres zu tun als ausgerechnet ihm zu verraten, was los war.
"Wie du meinst, Adrian. Dann werde ich dich, was das betrifft, in Ruhe lassen." Er sah seinen Kollegen ernst an, fragte sich, ob es richtig wäre, jetzt einfach zu gehen.
"Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du dich um Salomo kümmern kannst, aber wenn du mich fragst, wäschst du dich lieber, bevor du überhaupt wieder unter die Leute gehst. Dann werde ich wieder ins Spielzimmer gehen." Erik seufzte bei diesem Gedanken und hoffte, dass zufällig schon jemand anders dorthin gegangen war, aber es war nun einmal seine Pflicht, da nachzusehen.
Er nickte Adrian kurz zu, sein Blick fiel zu den Splittern und dann ging er zur Tür und verließ das Zimmer.

---->Spielzimmer
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BeitragThema: Re: Zimmer 205   Zimmer 205 EmptySo Jun 29, 2014 8:55 pm

Adrian

Sein Blick lag auf Erik. Adrian hatte keine Ahnung, wie er wirklich war. Doch er konnte ahnen, dass es Erik nicht interessierte. Auch wenn er fragte. Er war zwar froh, dass wenigstens einer Interesse gezeigte hatte, aber es war nur mal nicht die Person, von der es gerne hätte. Aber mal ehrlich... Farina würde es nicht interessieren.
Er wusste nicht, wann es soweit war, als sie das Interesse an ihm verloren hatte. Oder warum er es nicht gemerkt hatte. Aber er wusste, dass es ihn verdammt nochmal störte. Kurz überkam ihm eine unglaubliche Wut, doch sie verschwand wieder und zurück blieb die gähnende Leere, die er vorher auch verspürt hatte.
Auf Eriks Worte zuckte er einfach mit den Schultern und meinte: ,,Dann geh.", und erst als er verschwunden war, wandte er den Blick von der Stelle ab, an der sein Kollege vorhin noch stand. Rücklings ließ er sich auf das Bett fallen. Ein Seufzen überkam ihn und er erhob sie wieder. Es lohnte sich nicht, jetzt Trübsal zu blasen, dass würde die Sache nur noch schlimmer machen, da war er sich sicher.
Also stand er auf und ging, wie Erik es verlangt hatte, ins Bad um sich zu waschen.

--> Bad
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