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BeitragThema: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyFr Jun 20, 2014 3:47 pm

Das Zimmer des Betreuers ist größer als die Kinderzimmer, hat jedoch ebenfalls eine weiße Wand und einen hellbraunen Boden. Auch hier gibt es nur ein großes Fenster, das so groß ist, dass das Licht das vollständige Zimmer durchflutet.
Es gibt nur ein großes Bett und gegenüber einen Schrank. In einer Ecke steht ein Standspiegel, daneben ein dunkelbrauner Schreibtisch.
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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyFr Aug 22, 2014 3:15 pm



Narea Piccoli





» <----- Spielzimmer
Narea kam in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich, bevor sie sich gegen die Tür lehnte und die Hände vor ihr Gesicht schlug. Sie hatte zwar nach wie vor ihre Fassung, aber fraglich war, wie lang das halten würde.
Sie stieß sich ruckartig von der Wand ab und setzte sich schließlich auf ihr Bett, wo sie die Ellenbogen auf ihre Knie stützte und den Kopf in die Hände legte.
Sie hatte keine Ahnung, was sie jetzt tun sollte, sollte sie einfach hier bleiben und nichts machen und einfach in ihren Gedanken versinken? Das würde doch sicher nicht gerade toll sein, einfach nur an das alles zu denken.
Warum war sie ihm nicht einfach nachgegangen?
Entschlossen stand sie auf und sah aus dem Fenster. Sie sah ins Dorf hinunter und wandte sich dann wieder ab. Es hatte ja keinen Sinn, sie hatte ja eigentlich keine Ahnung wo er war, sollte sie jetzt einfach aufs Geradewohl hinaus gehen und ihn suchen?
Ja.
Seufzend wandte sie sich vom Fenster ab, sah kurz in den Spiegel, zog sich ihren Pferdeschwanz fester und trat dann aus dem Raum.
Sie würde einfach mal ins Dorf gehen, sie hatte eine Vermutung wo er war, konnte aber nichts garantieren. Sie schloss die Tür hinter sich und machte sich auf das Schloss zu verlassen und ins Dorf zu gehen.
-----> Kneipe «


geht ins Dorf


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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyMo Sep 01, 2014 10:11 am



Narea Piccoli





» <---- Sanitäreinrichtungen der Betreuer
Sie schluckte und betrat ihr Zimmer, sie war recht schnell gegangen, sie wollte immerhin keinen treffen, der blöde Fragen stellte, was passiert war. Sie war schon dankbar gewesen, dass Adrian nur einmal gefragt hatte, aber das war wohl einmalig.
Leise schloss sie die Tür hinter sich und lehnte sich dann kurz dagegen. Sie wollte ehrlich gesagt jetzt lieber nicht in den Spiegel im Eck dort drüben sehen, doch sie würde es wohl oder übel machen müssen, sie konnte so immerhin nicht in die Öffentlichkeit.
Langsam ging sie zum Spiegel und stand schließlich davor. "Scheiße.", sagte sie als sie sich betrachtete und schluckte schwer. Das konnte doch wohl nicht wahr sein, sie sah wirklich schrecklich aus. Schrecklich.
Sie hatte eine rot-blaue Nase, die anscheinend auch ein bisschen geschwollen war, hoffentlich war sie nicht wirklich gebrochen. Dann war da noch ihre Wange, die ebenfalls ein schönes veilchenblau aufwies und nicht gesund aussah.
Erschrocken wandte sie sich ab und setzte sich aufs Bett. Sie stützte ihre Ellenbogen auf die Knie und bedeckte ihr Gesicht mit den Händen. Sie wollte jetzt nicht weinen, doch was sie wollte stand im Moment leider außer Frage. «


sitzt auf ihrem Bett



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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyMo Sep 01, 2014 9:15 pm

Erik

<----Sein Zimmer

Er musste mit ihr reden, das stand fest. Ob er dieser Meinung immer noch war, nachdem er mit ihr gesprochen hatte, wusste er nicht, befürchtete es aber eher nicht.
Egal. Es war seine Schuld, also hatte er auch die Folgen zu tragen. Er würde sein bestes geben, wie er es auch bei seiner Schwester und seiner Mutter getan hatte, doch wahrscheinlich würde sie ihm wie eben diese beiden auch nicht verzeihen. Wieso sollte sie auch? So etwas war unverzeihlich. Das wusste er selbst und wahrscheinlich ginge es ihm selbst auch so, wenn er das Opfer, nicht der Täter wäre.
Nun, da musste er durch.
Er stand nun vor der Tür von Nareas Zimmer, wusste aber nicht, ob sie bereits drin war oder nicht. Er wusste ja nicht einmal, ob sie schon im Heim war oder nicht.
Theoretisch könnte sie sich ja auch einen Platz im Dorf gesucht haben und dort, keine Ahnung, sich ausgeheult haben?
Narea weinte nicht.
Okay, dann eben was anderes getan. War ja nicht wichtig.
Relevant war, dass er nicht hier sein wollte, bevor nicht Narea selbst hier war. Wie käme das, wenn er drin warten würde und sie dann reinkäme, ihn sähe und dann rauslaufen würde? Nicht gut.
Nun ja... er würde klopfen, das wäre das beste.
Also hob er seine leicht zitternde Hand und klopfte zwei Mal kräftig, dann senkte er seine Hand wieder und wartete.
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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyMo Sep 01, 2014 9:40 pm



Narea Piccoli





» Sie hob den Kopf, als jemand klopfte und schluckte, eigentlich wollte sie ja niemandem begegnen, aber aufmachen musste sie wohl, sie konnte doch nicht einfach so tun, als wäre sie nicht da. Auch wenn ihr das lieber wäre.
Sie stand auf und ging kurz zum Spiegel. Als sie davor stand, wischte sie sich über die Wangen um die Tränen wegzuwischen. Sie hasste es, dass sie seit ihrer Kindheit nun ausgerechnet heute wieder geweint hat.
Wegen Erik.
Das störte sie am meisten. Sie hatte noch nie wegen jemandem geweint, weil sie jemanden mochte und dieser ihr wehgetan hat. Das war seit ihrer Kindheit nicht mehr so und sie hatte eigentlich nicht gewollt das zu ändern.
Sie seufzte und wischte sich kurz mit einem Handtuch über das Gesicht. Sie sah zwar immer noch schrecklich aus, aber nicht mehr ganz so schrecklich, wie sie vorher ausgesehen hatte. Sie hatte immer noch rote Augen und von den blauen und roten Flecken wollte sie gar nicht erst anfangen, die waren sowieso unfassbar auffällig.
Als sie die Tür öffnete blieb sie vor Schreck erstarrt kurz stehen und starrte Erik dann einfach nur gerade in die Augen. Erst dann kam es ihr in den Sinn wie sie aussah und das eigentlich wegen ihm. Okay, dass sie geheult hatte war nur indirekt seine Schuld.
Sofort knallte sie die Tür wieder vor seiner Nase zu und lehnte sich dagegen. Ohne einen laut von sich zu geben fluchte sie vor sich hin und atmete dann einmal tief durch, bevor sie sich wieder umdrehte und erneut die Tür öffnete.
Wenn auch nur einen Spalt.
"Was willst du?", fragte sie und versuchte wieder diese Kälte und Abweisung in ihre Stimme zu legen, wie sie es immer tat, doch es misslang ihr kläglich.«


in ihrem Zimmer



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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyDi Sep 02, 2014 9:24 pm

Erik

Er stand noch immer vor der Tür, sein Herz klopfte heftig gegen die Brust und er wusste nicht, was er tun sollte, falls sie nicht da war.
Klar, eine Möglichkeit wäre da das Zurückgehen, doch er wusste, dass er mit ihr sprechen musste, wollte! Er würde nicht warten, bis sie endlich kam, er würde sie wohl aufsuchen müssen.
Doch da hörte er Schritte und seufzte erleichtert, doch die Erleichterung wich im nächsten Moment wieder der Panik. Was sollte er ihr nur sagen?
Wie würde sie auf ihn reagieren? Würde sie überhaupt mit ihm reden wollen? Oder wer weiß, vielleicht hatte sie ja schon längst mit der Brown oder der Polizei gesprochen und wartete nur darauf, dass er hier verschwinden würde!
Erik schloss kurz seine Augen und versuchte sich zu beruhigen, verlangsamte seinen Atem, was jedoch nur halbwegs gelang.
Und dann wurde die Tür geöffnet, er starrte direkt in ihre braunen Augen, die so erschrocken aussahen. Er wollte sofort beginnen zu reden, ihr sagen, wie Leid es ihm tat, doch kein Wort wollte über die Lippen gelangen.
Und dann starrte er auch wieder gegen eine Tür, die sie ihm vor der Nase zugeschlagen hatte. Er biss sich auf die Lippen und fluchte lautlos. Es war schlimmer als er gedacht hatte.
Aber was hatte er auch erwartet? Dass sie ihn ernsthaft nach so etwas freundlich die Tür aufhalten würde und mit einem Lächeln auf seine Entschuldigung warten würde?
Er kämpfte mit sich, ob er noch einmal klopfen wollte und somit einen neuen Versuch starten wollte oder ob er gehen und ihr Zeit lassen sollte.
Da wurde die Tür erneut geöffnet und nun war er ein wenig überrascht, da er mit allem, aber nicht damit gerechnet hätte. Doch es war eine positive Überraschung, die ihm Kraft und Zuversicht gab, sodass er sie nun offener betrachtete. Und erst jetzt, da er nicht von ihren Augen gefesselt war, fiel ihm auf, wie entsetzlich ihr Gesicht aussah.
Scharf zog er die Luft ein, biss sich wieder auf die Lippe und sagte leise: "Ich will mit dir reden. Wenn du nichts dagegen hast. Ich... würde auf der mündlichen Ebene bleiben, versprochen." Er sah sie mit einem ernsten und reuevollen Blick an.
"Lass uns drinnen reden. Bitte."
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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyMi Sep 03, 2014 5:56 pm



Narea Piccoli





» Sie schluckte leise und sah Erik weiterhin in die Augen. Sie hatte bemerkt, wie er anscheinend überlegte, ob er etwas sagen sollte, bevor sie die Tür wieder vor seiner Nase zugeschlagen hatte, was zugegeben nicht gerade freundlich war.
Aber wieso sollte sie Erik auch freundlich entgegen kommen?
Es sträubte sich zwar alles in ihr gegen diese Unfreundlichkeit, aber was er getan hatte, konnte sie nicht vergessen und sie konnte nicht einfach so tun, als wäre nichts geschehen, sie konnte ihm nicht verzeihen. Noch nicht.
Dass er entsetzt von ihrem Anblick bemerkte sie und das scharfe einatmen nahm sie einfach als Zeichen, dass er jetzt richtig bemerkte, was er getan hatte. Sie hasste es so auszusehen und eigentlich wollte sie sich ihm gar nicht so zeigen, aber dass er sie jetzt so sah, war seine Schuld.
Er war immerhin gekommen, bevor sie etwas gegen die Farbe in ihrem Gesicht tun konnte.
Als er dann sagte, er wolle mit ihr reden zog sie ihre Augenbrauen hoch. Konnte das wirklich sein Ernst sein oder wollte er sie verarschen. Doch sein Blick zeigte ihr, dass er es ernst meinen musste und sie schluckte laut.
"Bitte. Tu dir keinen Zwang an.", sagte sie und kniff kurz ihre Augen zusammen. Doch dann meinte er sie sollten drinnen reden und sie konnte seinem Blick und seinen Augen einfach nicht widerstehen und seufzte resigniert.
Dann öffnete sie die Tür weiter und ging voraus ins Zimmer. Sie setzte sich auf ihr Bett und sah Erik in die Augen. Was wollte er ihr jetzt sagen? Wollte er sich entschuldigen? Und wenn er sich entschuldigen wollte, für was?
Für den Kuss oder die Schläge?
Narea hatte beschlossen einfach so zu tun, als wäre ihr Gesicht nicht eine Mischung aus blau, rot und violett, sondern ganz normal und sie würde Erik jetzt anhören und dann einfach spontan entscheiden, was sie tun sollte.
Sie fühlte sich gleichzeitig wohl und unwohl in seiner Gegenwart und das bescherte ihr ein seltsames Prickeln auf der Haut, das sich nicht angenehm, aber auch nicht unangenehm anfühlte. Ja, Eriks Anwesenheit verwirrte sie.«


spricht mit Erik



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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyMi Sep 03, 2014 8:08 pm

Erik

Er knirschte mit seinen Zähnen und starrte noch immer auf ihr Gesicht, das deutlich die Zeichen seiner Schläge trug. Sehr deutlich.
Er betrachtete die Nase und fragte sich plötzlich, ob die gebrochen war, jedenfalls sah sie sehr übel aus. Wie er sich doch wünschte, das zurück nehmen zu können... er würde alles dafür tun, da war er sich sicher. Doch es gab leider nichts, was er tun könnte, rein gar nichts.
Das einzige, was er nun tun konnte, war hoffen, dass sie ihm eines Tages verzeihen würde können, und er schwor sich, dass er wenigstens dafür kämpfen würde, mehr als er es jemals für etwas getan hatte.
Als sie ihn rein ließ, wenn er auch sehen konnte, dass sie es nicht gerne tat, folgte er ihr zögernd und schloss hinter sich die Tür wieder. Bei dem Gespräch konnte er keine Zuhörer brauchen. Nein, nicht dass er drohen wollte oder so - das wäre ja das Letzte! - nur war es nicht nötig, dass jemand davon erfuhr. Es sollte eine Sache zwischen ihm und Narea bleiben, zumindest hoffte er, dass es so war.
Als er sich wieder umdrehte, sah er, dass sie sich auf das Bett gesetzt hatte und ihn ansah. Den Ausdruck in ihren Augen wusste er nicht zu deuten; war es Hass? Oder Wut?
Er seufzte innerlich und ging auf die gegenüberliegende Seite des Raumes - der eh nicht groß war, sodass der Abstand zwischen ihnen weder zu klein noch zu groß war - und sah nun seinerseits Narea an.
"Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, was ich sagen soll... Außer, dass es mir Leid tut. Es tut mir Leid, dass ich mich nicht unter Kontrolle hatte, dass ich", er schluckte und sprach dann zögernd weiter, "zu viel Alkohol intus hatte und dass ich dich geschlagen habe."
Er senkte seinen Blick und biss sich auf die Lippe. Das war eine lahme Entschuldigung, das war ihm selbst bewusst, ebenso wie dass sie ihm auf solche Worte hin ganz sicher nicht einfach verzeihen würde.
"Ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen. Ich würde alles dafür geben, um das Ungeschehen zu machen.
Aber mir ist klar, dass selbst tausend Worte nicht genug sind, um zu sagen, wie sehr es mit Leid tut. Ebenso kann eine Entschuldigung nichts von deinen Schmerzen nehmen..." Seine Stimme versagte und er fluchte daraufhin leise.
"Ich weiß, dass du mich für einen Arschloch halten musst... und ich weiß auch, dass du Recht hast. Aber bitte... erzähl niemandem davon. Ich verspreche dir auch, mich von dir fern zu halten und dir nie wieder so etwas anzutun."
Er sah sie unsicher an, wusste nicht, ob seine Worte akzeptabel gewesen waren.... er war nicht geübt darin, sich zu entschuldigen.
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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyFr Sep 05, 2014 7:18 pm



Narea Piccoli





» Schweigend hörte sie Erik zu und sah ihm währenddessen in die Augen. Der Abstand zwischen den beiden war weder zu groß noch zu klein, dennoch breitete sich ein seltsames Gefühl in Nareas Bauch aus, während sie ihn betrachtete.
Ihm tat es Leid, das hörte sie merkbar aus seiner Stimme heraus, und es fiel ihr immer schwerer, diese beleidigte und wütende Art aufrecht zu erhalten. Sie konnte ihm nicht böse sein, das wusste sie und es wurde immer schlimmer.
Sie mochte ihn, auch das was ihr bewusst, aber ihr Kopf sagte ihr, dass sie wütend sein musste. Sie wusste, dass es nicht richtig von ihm gewesen war, aber leider wusste das nur ihr Kopf und nicht unbedingt ihr Herz.
Als seine Stimme versagte, tat ihr sein Herz weh und sie schluckte, damit sie es irgendwie ignorieren konnte, was ihr allerdings nicht sonderlich gelang. Aber sie schaffte es, dass ihre Miene wie immer undurchdringlich war.
Doch wie lang sie das schaffen würde wusste sie nicht.
"Ich mag kalt und abweisend sein, aber ich bin nicht grausam oder gemein.", sagte sie auf seine Bitte, niemandem zu erzählen, was er getan hatte. Sie hatte es immerhin auch nicht Adrian erzählt, der zum Glück auch nicht nachgefragt hatte.
Auch wenn ihre Ausrede schrecklich war.
"Warum hast du dich betrunken?", fragte sie und stellte somit die Frage, die sie sich stellte, seit sie ihn besoffen in der Gasse aufgefunden hatte und sie hatte sie bis jetzt noch nicht gestellt, besser gesagt, er hatte sie bis jetzt noch nicht beantwortet.
Sie war sich zwar noch nicht ganz sicher, ob sie die Antwort wissen wollte oder ob er ihr überhaupt antwortete, aber sie wollte es einfach wissen und sie wusste es wissen, bevor sie ihm endlich zeigen konnte, dass sie ihm verzieh.
Sie wollte ihm verzeihen und sie wollte es ihm auch zeigen, doch dazu musste sie zuerst die ganze Wahrheit wissen und das würde sie nur, wenn er ihr jetzt diese Frage beantworten würde. Dann konnte sie endlich aufhören, so zu spielen, als wäre sie nicht bereit seine Entschuldigung anzunehmen.
Sie wusste es zwar bis heute noch nicht, aber sie wollte nicht, dass er ihr aus dem Weg ging oder nicht mehr in ihrer Nähe war. «


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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyFr Sep 05, 2014 10:30 pm

Erik

Seine Augen lagen auf Narea und er versuchte, sich von den Verletzungen darin nicht abschrekcen zu lassen, die ihm geradezu zuzuschreien schienen: "Das ist deine Schuld! Allein deine!"
Trotzdem schaffte er es nicht, seinen Blick von ihr abzuwenden und er bildete sich ein, dass sie ihm nicht so wütend war als er dachte, doch das war sicherlich wirklich nur Einbildung. Wer würde ihm denn nach so etwas noch nur halbwegs freundlich entgegen kommen? Niemand, der auch nur ein Fünkchen Verstand besaß.
Tatsache war, dass er nicht wirklich erkennen konnte, was sie dachte und fühlte, ihr Gesicht war so wie immer: Ohne Gefühle.
Als sie schließlich sagte, sie wäre nicht grausam oder gemein, biss er sich auf die Zähne. Nicht, weil er dachte, sie würde lügen, sondern weil es wohl er eher war.
Es wunderte ihn, dass sie ihn überhaupt hier rein gelassen hatte und nicht spätestens jetzt nach seiner lahmen Entschuldigung rausschmiss, doch wenn es schon mal so war, musste er die Gelegenheit nutzen und weiter reden, sagen, wie Leid es ihm tat.
Gerade wollte er seinen Mund öffnen, da kam ihre Frage und er ließ ihn zu. Verdammt. Genau diese Frage hatte er befürchtet. Und genau diese Frage wollte er nicht beantworten.
Er sah sie einen Moment lang schweigend an, ging rasend schnell alle Möglichkeiten durch, wie er antworten könnte, doch keine erschien ihm passend genug dafür.
Und schließlich sagte er nur: "Es war nicht beabsichtigt."
Es war keine Erklärung und das war ihm bewusst, doch er wollte nicht weiter darüber reden, zu sehr hasste er sich dafür, dass er es getan hatte.
Und zu sehr wünschte er sich, dass er es ungeschehen machen könnte... Doch was brachte es, sich das die ganze Zeit, immer wieder, zu wünschen, wenn es eh unmöglich war?
Er schloss kurz seine Augen und sagte dann: "Narea... du bist mir zu wichtig, als dass ich nun gehen und hoffen könnte, dass wir die restliche Zeit klar kommen werden... Ich weiß, dass das unverzeihlich ist, aber wenn es etwas gibt, das ich tun kann, um deinen Hass zu nehmen, sag es mir... bitte."
Die ganze Zeit hämmerten drei Worte in seinem Kopf, die er sagen wollte, jedoch nicht über die Lippen brachte, zu feige war er dafür und zu ungeeignet hielt er den Augenblick.
Ich liebe dich.
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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyFr Sep 05, 2014 10:54 pm



Narea Piccoli





» Sie sah Erik schweigend an und wartete auf seine Antwort, auf die sie allzu gespannt war, doch sie wusste nicht, was jetzt kam. Sie hatte Ideen, sie hatte Möglichkeiten, aber wahrscheinlich war keine von denen richtig.
Es war nicht zu übersehen wie Leid es ihm tat, wie oft er sich dafür entschuldigen würde und was er alles tun würde, um das ungeschehen zu machen und das versetzte ihr einen Stich in die Brust. Es tat ihr weh, ihn so zu sehen.
Als er ihr schließlich den Grund sagte, oder besser gesagt auf ihre Frage antwortete, war sie überrascht. Denn diese Antwort hatte sie erwartet und es war eigentlich nicht wirklich die Antwort auf ihre Frage.
Sie sah ihn eine Weile lang an und wartete auf eine Fortsetzung seiner Antwort, es war einfach nicht die Antwort, die sie sich erwartet oder gewünscht hatte. Und sie wollte diese Frage endlich beantwortet haben. Sie wollte den Grund wissen.
Er öffnete wieder den Mund und sprach weiter, sie hob den Blick und sah ihm in die Augen. Kurz blitzte Sehnsucht in ihnen auf, was man aber auch als Verletztheit ansehen konnte, da sie es schnell bemerkte und zu verdecken versuchte.
Ja, sie sehnte sich nach seiner Nähe und sie sehnte sich nach ihm, aber sie wusste, dass sie das vergessen konnte. Er hatte sie geschlagen, er hatte ihr weh getan, er hatte sich betrunken und war auf sie los gegangen.
Sie durfte sich nicht nach ihm sehnen.
Aber sie tat es.
Seufzend stand sie auf und ging einen Schritt auf ihn zu, verringerte so den Abstand zwischen ihr und ihm und sah zu ihm auf, direkt in die Augen. Ihre Miene war immer noch relativ kalt, sie gab sich auch redlich Mühe, diese Fassade aufrecht zu erhalten.
Wenn sie abgelenkt war, war auch ihre Fassade zerstört und das wollte sie nicht. Sie wollte und konnte nicht zulassen, dass Erik wusste, wie es in ihr aussah. Sie würde damit bestimmt nur alles zerstören.
Wieso sollte er sie noch mögen oder noch etwas von ihr wollen? Er hatte sie geschlagen, das sollte doch eigentlich ihre Fragen beantworten.
"Das war keine Antwort.", sagte sie und sah ihn direkt an. Sie hatte bis jetzt auch noch nichts dazu gesagt, was er tun konnte, um ihren Hass zu nehmen. Sie schluckte und fuhr dann fort: "Du kannst gar nichts tun."
Eine kurze Pause folgte und sie sah wieder kurz zu Boden, ließ ein paar Sekunden verstreichen und hob dann schließlich den Kopf. "Denn ich hege keinen Hass gegen dich.", fügte sie hinzu und wich seinem Blick nicht aus.
Sie hoffte sehr, jetzt nichts falsches gesagt zu haben, das wäre das Ende... «


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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptySa Sep 06, 2014 10:38 pm

Erik

Er erwiderte den Blick von Narea nervös und wartete, bis sie endlich etwas sagen würde. Das Schweigen dauerte lange und er fürchtete, dass sie ihn doch noch aus dem Zimmer werfen würde.
Dass seine Worte umsonst gewesen waren oder sie ihn nur entsetzt ansehen würde, wenn sie hörte, dass sie ihm wichtig war.
Wieso hatte er das überhaupt gesagt? Er hatte doch genau den Ausdruck in ihren Augen gesehen, der nur für einen Moment sichtbar gewesen war, doch dieses Mal war er sich sicher, dass er das bemerkt hatte.
Wahrscheinlich war sie verletzt, weil sie sich verarscht vorkam. Im einen Moment schlug er sie noch, im anderen behauptete er, dass sie ihm wichtig sei.
Tatsache war nur, dass er sich nicht unter Kontrolle hatte, als er ihr Schaden zugefügt hatte. Jetzt allerdings sagte er wirklich die Wahrheit, nur würde sie ihm das glauben?
Als sie aufstand, lagen seine Augen noch immer auf ihr und er dachte - hoffte - dass sie ihm nun sagen würde, es sei in Ordnung. Ein anderer Teil in ihm meinte aber, dass sie ihm jetzt nur sagen würde, er wolle verschwinden, dass sie nie wieder etwas mit ihm zu tun haben wollen würde.
Das klang wohl auch realistischer, immerhin war ihr Gesicht noch immer kalt, betrachtete ihn ohne jeglicher Zuneigung. Aber war das verwunderlich?
Als sie meinte, das sei keine Antwort, biss er die Zähne zusammen. Offensichtlich wollte sie unbedingt wissen, warum er das getan hatte. Das Problem war, dass er ihr die Wahrheit nicht sagen wollte, doch ebenso wenig wollte er sie anlügen.
Also gut. Eigentlich war es ja egal, er hatte schon so viel Scheiße gebaut, dass es auf das hier auch nicht mehr drauf an kam. Er würde die Wahrheit sagen und danach würde sie ihn sowieso raus werfen.
Er trat einen Schritt auf sie zu, wie es auch sie getan hatte, sodass der Abstand noch kleiner wurde, sah ihr in die Augen und begann:
"Wie du meinst. Ich werde dir den Grund nennen, warum ich getrunken habe. Unsere Unterhaltung im Spielzimmer hat mich vollkommen durcheinander gebracht. Ich wusste nicht mehr weiter. Einerseits wollte ich nicht, dass mir niemand seelisch so nahe kommt wie du, andererseits war es das schönste Gefühl, das ich je hatte. Du warst die erste, die wirklich etwas in mir bewegt hat und das war neu für mich. Ich wusste nicht, was ich damit anfangen soll, vor allem, weil du so unnahbar bist. Ich dachte, ich hätte sowieso keine Chance bei dir und doch war da etwas, das ich nicht deuten konnte... der Kuss, deine Reaktion, das war so überraschend, ich wusste damit nichts anzufangen. Du hast in meinem Herzen einen Chaos hinterlassen und ich wollte endlich aufhören, darüber nachzudenken. Ich konnte das nicht ertragen, so viel über dich nachzudenken.
Ich wollte nicht, dass es so weit kommt. Aber ich konnte mich nicht beherrschen, nicht nachdem ich es so oft getan hatte. Und dann ... ist alles eskaliert.
Weißt du.... Liebe ist scheiße."
Er biss wieder die Zähne zusammen und sah Narea mit verschiedensten Gefühlen an. Er war so ehrlich wie noch nie gewesen und es war befreiend gewesen, doch trotzdem wünschte er, er hätte nicht so viel über sich erzählt. Seine Gefühle waren immer privat gewesen und nun hatte er Narea einen Einblick gegeben und das fühlte sich wiederum nicht gut an.
Als sie dann meinte, er könnte nichts tun, sah er sie ausdruckslos an, doch in ihm herrschte noch mehr Chaos als zuvor. Er hatte es doch gewusst. Es war unverzeihlich.
"Denn ich hege keinen Hass gegen dich."
Überraschung blitzte in seinen Augen auf und er starrte sie an. Wie konnte sie ihn nach alldem nicht hassen? Wie war das möglich, wenn er selbst es nicht schaffte?
"Das..." Er wusste nicht, was er sagen sollte, so wenig hatte er damit gerechnet. "Das ist unmöglich."
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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptySo Sep 07, 2014 12:51 pm



Narea Piccoli





» Immer noch sah sie ihm in die Augen. In ihr herrschte ein Chaos, aber sie strengte sich immer noch an, dieses Chaos niemandem zu zeigen und schon gar nicht Erik. Doch das war wirklich schwer, wenn sie nun so vor ihm stand.
Seine Nähe verwirrte sie, wenn er da war, wusste sie nicht, was sie jetzt denken konnte. Und je näher sie ihm war, desto schwieriger war es, diese Fassade aufrecht zu erhalten. Sie schaffte es nur, wenn sie sich wirklich konzentrierte.
Und das war eben nicht so einfach, wenn Erik direkt vor ihr stand.
Was war eigentlich mit ihr los? Seit wann war das Eis auf ihrem Herzen geschmolzen? Seit wann war es so schwierig für sie, die Kontrolle über sich selbst zu behalten? Wieso konnte sie nicht einfach wieder so sein wie früher?
Als er ihr noch näher trat fühlte sie sich kurz wie vorhin im Spielzimmer, kurz huschte ein leichtes, verträumtes Lächeln über ihr Gesicht, was allerdings genauso schnell wieder verschwand, wie es gekommen war.
Er sprach und sie sah ihm währenddessen die ganze Zeit in die Augen. Je länger er sprach, desto überraschter war sie und ihre Augen weiteten sich. Das hätte sie nun wirklich nicht erwartet, sie hätte eher gedacht, dass er sich betrunken hatte, weil er es bereute, sie geküsst zu haben und nicht, weil sie einen Chaos in seinem Herzen hinterlassen hatte.
Sie würde wirklich gerne irgendetwas sagen, aber leider kam genau gar nichts aus ihr heraus, deswegen schloss sie ihren Mund wieder und sagte einfach gar nichts. Sie war wirklich richtig schlecht darin Gefühle zu zeigen oder darüber zu sprechen.
"Liebe ist nicht scheiße.", sagte sie, auch wenn sie das bis vor dem heutigen Tag wohl auch gedacht hatte, aber sie hatte eben ihre Meinung geändert. Auch wenn sie nicht wusste, wie das passieren konnte. Erik war Schuld.
Er war sichtlich überrascht, als sie sagte, dass sie ihn nicht hasste. Er sagte, es sei unmöglich. Leicht schüttelte sie den Kopf und sah ihn von unten herauf an, da er größer war als sie. Sie sah ihm direkt in die Augen.
Und genau in diesem Moment hörte sie auf sich zu konzentrieren, dass sie kalt und abweisend wirken wollte, es war jetzt auch schon egal. Erneut schüttelte sie den Kopf. "Das ist möglich, glaub mir.", sagte sie und wieder lächelte sie leicht.
Und dann schaltete ihr Gehirn vollkommen aus und sie stellte sich einfach ein bisschen auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Warum sie das machte, wusste sie nicht, sie wollte einfach irgendetwas tun und da sie schlecht über Gefühle reden konnte, war sie einfach einmal spontan. Und es war das erste Mal, dass sie es nicht bereute. «


bei Erik



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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyMo Sep 08, 2014 4:34 pm

Erik

Das Lächeln, als er näher an sie getreten war, hatte er sich sicherlich eingebildet. Ja, etwas anderes war gar nicht möglich, denn wer würde sich schon über die Anwesenheit von ihm freuen, wenn er kurz zuvor noch geschlagen worden war? Niemand.
Doch während er sprach, konnte er die Überraschung in ihren Augen sehen, wie sie sich weiteten. War das so verwunderlich? Anscheinend. Sie hatte wohl im Spielzimmer absolut nichts davon gesehen, wie sehr ihre Nähe ihn durcheinander gebracht hatte.
Nachdem er geendet hatte, herrschte einen Moment Stille, die ihm wie eine Ewigkeit vorkam. Er spürte, dass seine Hände kalt waren und ballte sie zu Fäusten, einerseits, um sie zu wärmen, andererseits, um seine Nervosität wieder zu senken.
Es gelang ihm nur halbwegs und beinahe hätte er angefangen, an seiner Unterlippe zu kauen, doch er konnte sich noch davon abhalten und starrte noch immer Narea an.
Bis sie sagte, Liebe sei nicht scheiße. Daraufhin starrte er sie immer noch an, da er nicht wusste, wie das zu deuten war. War es als Ermahnung gedacht, dass er das nicht so dramatisch darstellen sollte? Oder als Beruhigung? Einfach nur als Widerspruch?
Er wusste es nicht und das steigerte seine Nervosität wieder.
Also beschloss er, nicht weiter darüber nachzudenken und konzentrierte sich stattdessen auf ihr Kopfschütteln und die Worte, dass es möglich sei, dass sie ihn nicht hasste.
Das Lächeln passte so überhaupt nicht zu dieser Situation und irgendwie wünschte er sich, sie würde es lassen. Es verunsicherte ihn nur noch mehr, die kalte und abweisende Miene schien sie völlig abgelegt zu haben.
Es war, als wäre ihr Gesicht ausgewechselt worden und er fragte sich, woran das liegen mochte. Hätte sie nicht gerade jetzt Kälte zeigen müssen?
Und dann geschah etwas, womit er als letztes gerechnet hätte.
Sie küsste ihn.
Überrascht ließ er es einfach über sich ergehen, weder erwiderte er ihren Kuss noch stieß er sie von sich. Er wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte.
Sie konnte das nicht ernst meinen... Oder? Sie hatte doch selbst gesagt, dass sie ihn nicht hassen würde. Hatte sie es ihm so leicht verziehen, was er ihr angetan hatte? So, kurz, nach dem Gespräch? Anscheinend... sonst würde sie ihn doch nicht küssen, oder?
Schließlich riss er sich zusammen und tat das, was er selbst wollte:
Er erwiderte den Kuss voller Leidenschaft und schlang seine Arme um sie, hielt sie an sich gedrückt, als ob er sie nie wieder loslassen wollen würde.
Seine Sorgen, dass sie ihn hassen könnte, waren vergessen, nur dieser Kuss zählte.
Seine linke Hand lag auf ihrem Rücken, die rechte glitt hinauf zu ihren Haaren, die noch immer zu einem Dutt gebunden waren (?).
Und ohne über ihre Reaktion nachzudenken, löste er den Dutt, sodass ihre Haare über die Schultern fielen.
Er löste seine Lippen wieder von den ihren und legte seine Arme um ihre Taille, sodass er sie noch immer festhielt, ihr aber ins Gesicht sehen konnte.
"Wenn Liebe stärker als Hass ist, dann ist sie wahrlich nicht scheiße", sagte er leise und lächelte. "Ich schwöre mit meinem Leben, dass so etwas nie wieder geschehen wird, Narea."
Kurz lagen seine Augen auf ihrem Gesicht, das von ihren nun offenen Haaren umspielt wurde. "Du bist wunderschön", sagte er dann von ihrem Anblick ergriffen.
Und nun küsste er sie. Seine Lippen prickelten dabei und er hatte das Gefühl, als würde etwas in ihm explodieren. Wärme. Oder so etwas.
Er genoss es ihre Lippen zu spüren und wünschte sich, dass dieser Moment nie enden möge. Zu schwer war es gewesen, ihr Herz zu erobern und zu schön war es, sie in seinen Armen zu halten. Sie war einfach unglaublich, so anders als alle anderen Frauen, die er kannte.
So hart sie auch immer wirkte, besaß sie dennoch ein Herz, das empfinden konnte. Und das, dass sie das ständig versteckt hatte und er nun das Glück hatte, hinter ihre kalte Fassade zu sehen, bestärkte das Gefühl, dass sie die Richtige für ihn war.
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Claire
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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyMo Sep 08, 2014 6:35 pm



Narea Piccoli





» Sie hatte Angst, als sie ihn küsste. Sie hatte keine Ahnung, ob das etwas werden sollte, sie wusste nicht, wie er reagieren würde, was er jetzt machen würde. Sie dachte daran, wie es wäre, wenn er sie von sich stoßen würde.
Sie wäre wahrscheinlich noch mehr verletzt, als sie es war, als er sie geschlagen hatte und schon da war sie ziemlich verletzt. Es wäre das erste Mal in ihrem ganzen Leben, dass sie Liebe von jemandem spürte, der sie geschlagen hatte.
Er erwiderte ihren Kuss zuerst nicht, doch er stieß sie auch nicht weg. Sie hatte keine Ahnung, ob sie das jetzt als positiv oder als negativ sehen sollte, es tat ihr weh, dass er so steif da stand. Hatte sie wirklich einen Fehler gemacht?
Doch dann erwiderte er ihren Kuss und es war schöner, als der Kuss im Spielzimmer, schöner als alles, was sie bis jetzt gefühlt hatte. Und es fiel ihr ein Stein, nein ein ganzes Geröll vom Herzen, als er seine Arme um sie schlang.
Sie wurde an ihn gedrückt und schloss die Augen, während auch sie den Kuss vertiefte und die Arme um seinen Hals schlang und den Kuss einfach nur genoss. Es war so schön, ein angenehmes Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus.
Seine Hände lagen um ihre Hüfte und eine wanderte hinauf zu ihren Haaren. Sie konnte gar nicht so schnell schalten, da war ihr Dutt aufgemacht und ihre Haare fielen ihr über die Schultern. Sie hatte ihre Haare so selten offen, doch in diesem Moment fühlte es sich richtig an, nicht mehr so streng, sondern ungebunden und locker.
Sie schüttelte kurz ihre Haare aus und lächelte leicht, als er sich von ihr löste und sie ansah. Sie war ihm nach wie vor nahe und genoss diese Nähe sehr. Sie konnte sich im Moment nicht wirklich etwas schöneres vorstellen als das hier.
"Das will ich auch hoffen.", sagte sie, als er meinte, dass es nie wieder passierte. Doch sie meinte es nicht böse, sie hatte ein Lächeln ihm Gesicht, als sie es sagte und sah von unten herauf zu ihm auf, während sie immer noch lächelte.
Er küsste sie erneut und es fühlte sich genauso schön an wie das erste mal. Sie drückte sich fest an ihn und erwiderte den Kuss voller Leidenschaft. Sie hätte nie gedacht, dass sie so etwas empfinden konnte, aber sie konnte es und sie genoss es in vollen Zügen.
Sie war noch nie einem Mann so nahe gewesen und es fühlte sich einfach nur toll an. Und das mit niemandem anderen als Erik, sie wollte dieses Gefühl immer fühlen und sie fühlte es nur bei einer Person - bei Erik.
Sie liebte ihn. «


küsst Erik



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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyDi Sep 09, 2014 2:32 pm

Erik

Er spürte ihre Arme, die sich um seinen Hals schlossen und schloss seine Augen, um den Moment für immer in Erinnerung zu behalten.
Das Gefühl, das in ihm herrschte, war berauschender als alles, was er zuvor gefühlt hatte und das war schier unglaublich. Müsste er einen Vergleich herstellen, würde er sagen, dass es sich anfühlte als ob sein Herz ein Feuerwerk veranstalten würde.
Nein, eigentlich war es sein ganzer Körper. Er prickelte und eine solch starke Wärme durchfuhr ihn, dass er führ einen Moment dachte, er stünde in Flammen, er mit Narea.
Als er ihren Dutt gelöst hatte, hatte er mit Protest ihrerseits gerechnet, zumindest mit einem kleinen, doch das Gegenteil war der Fall: Sie schüttelte sich die Haare sogar aus und lächelte!
Nun, so sehr es ihn überraschte, gleichzeitig brachte ihn das zum Lächeln und er verspürte nur noch mehr Drang nach ihrer Nähe.
Der erneute Kuss brachte sein Herz zum Klopfen wie es nichts anderes tun könnte. Er dachte schon, seine Lippen würden sich auflösen, so stark war das Prickeln.
Seine Hände lagen noch immer auf ihrer Taille und er spürte ihre Rundungen an seinem Körper, die gegen seinen gepresst wurden.
Blut wallte in ihm und er musste sich beherrschen, sie nicht noch fester an sich zu drücken. Stattdessen löste er sich wieder von ihr und legte seine Stirn gegen ihre, schloss seine Augen und genoss die Nähe zu ihr.
Nach einer Weile öffnete er seine Augen wieder, verblieb an in dieser Position und flüsterte: "Ich liebe dich."
Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er diese Worte aus seinem Mund gehört, selbst zu seinen Eltern und seiner Schwester hatte er das noch nie gesagt, schon gar nicht mit dieser Ernsthaftigkeit und zugleich dieser Leidenschaft in der Stimme.
Und dann konnte er sich nicht mehr kontrollieren und wieder lagen seine Lippen auf ihren. Würde er sich selbst so sehen, würde er denken, er sei süchtig nach ihren Küssen, und wer weiß, vielleicht stimmte das ja auch.
Wie war es nur möglich gewesen, dass sie sich so lange gekannt hatten ohne die Wirkung aufeinander zu bemerken?
Er wusste es nicht. Tatsache war nur, dass sie diese Anziehung jetzt gespürt hatten.
Seine Hände glitten weiter nach unten und umfassten schließlich ihren Hintern. Nicht, dass er nur an sexuellem interessiert wäre, er tat das eher unbewusst und aus reiner Leidenschaft.
Schließlich zwang er sich dazu, ihre Lippen erneut frei zu geben und leise sagte er: "Wenn du das nicht willst, sag es. Ich werde mich dir fügen."
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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptySo Sep 28, 2014 9:57 am



Narea Piccoli





» Das Gefühl, das sich in ihr ausbreitete war wunderschön, sie war wieder endlich mal in ihrem Leben glücklich, das war noch nie zuvor so gewesen und es fühlte sich gut an, es war wie eine Versetzung zurück in ihre Kindheit, als sie noch Spaß und Freude empfunden hatte.
Die Augen hatte sie geschlossen, die Arme nach wie vor um seinen Hals geschlungen und ihr Körper war dicht an seinen gedrückt. Sie genoss die Nähe zu ihm, sie genoss es, wie er sie hielt, wie er sie küsste, wie er einfach da war.
Ihr war warm und ihre ganze Haut prickelte angenehm und als er sich von ihr löste begegnete sie kurz seinem Blick, ihre Augen blitzten und auf ihrem Mund lag erneut ein leichtes Lächeln, das voll und ganz ihm galt.
Als er die Stirn an die ihre legte und dann leise drei Worte sprach begann ihr Herz noch mehr zu rasen, von dem sie nicht gedacht hatte, dass es noch schneller schlagen könnte als sowieso schon. Ein Glücksgefühl breitete sich in ihr aus.
"Ich dich auch.", hauchte sie und schluckte dann, doch bevor sie noch nachdenken konnte, was sie gerade gesagt hatte, legen schon wieder seine Lippen auf ihren und ihre Augen waren geschlossen, als sie den Kuss genoss und erwiderte.
Als seine Hände nach unten glitten und ihren Hintern umfassten überraschte es sie, dass es ihr nicht unangenehm war.
Als er sich erneut von ihr löste und sagte, dass sie es ihn wissen lassen sollte, wenn sie es nicht wolle und sie schluckte. "Es geht nur alles ein bisschen schnell.", sagte sie, legte ihren Kopf an seine Schulter und atmete seinen Geruch ein. «


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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyMi Okt 15, 2014 6:26 pm

Erik

Hätte man ihm vor einiger Zeit gesagt, dass er Narea küssen würde und sie es zulassen würde, hätte er denjenigen verspottet. Jetzt aber war genau das passiert: Die unnahbare, abweisende und kalte Narea hielt ihn umarmt, ihre Lippen lagen auf den seinen.
Und wenn er vor einiger Zeit dann auch noch hinzugefügt hätte, dass das das schönste in seinem Leben sein würde, wäre er definitiv abgehauen. So einen Unsinn hätte er sich niemals angehört.
Und doch musste er nun sich eingestehen, dass auch das Tatsache war.
Ihre Augen, in die er sah und die ihn beinahe völlig um den Verstand brachten, blitzten, und es war das schönste Blitzen, das er jemals gesehen hatte. Es war überirdisch!
Als sie seine Worte, dass er sie liebe, erwiderte, schloss er seine Augen, um diesen Sturm an Gefühlen in sich zu verdauen und vor allem erst mal zu überleben. Er hatte sich doch sicherlich verhört! Es wäre zu schön um wahr zu sein!
Doch er wusste, dass es hier die Realität war und auch, dass er sich nicht verhört hatte, so unglaublich das auch wirken mochte.
Er atmete tief ein, um ihren Duft, ihre Nähe einzuatmen, was irrsinnig klingen mochte, aber für ihn war es eben so.
Als sie meinte, dass alles einfach nur ein wenig schnell ginge und sie ihren Kopf auf seine Schulter legte, strich er über ihren Rücken und sagte leise: "Kann ich verstehen. Wir sollten uns Zeit lassen- es gibt nichts, weswegen wir uns stressen müssten."
Sanft lehnte er seinen Kopf an ihren und genoss es einfach nur, bei ihr zu sein. Würde bestimmt selten genug vorkommen, denn es gab ja nicht umsonst die Regel, dass Beziehungen verboten waren.
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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptyDo Okt 16, 2014 8:17 pm



Narea Piccoli





» Konnte das wirklich die Wahrheit sein? Stand sie wirklich hier und küsste Erik. Sie hätte nie gedacht, dass dies je passieren würde. Das war so absurd. Sie - Narea - die Kälte und Abweisung in Person, küsste einen Mann.
Wenn jemand ihr das gesagt hätte, hätte sie dies mit einem kalten und spöttischen Lächeln abgetan, umso absurder ist es, dass es dennoch jetzt dazu gekommen ist. Und sie genoss es auch noch, ihn zu küssen.
Und sie fühlte sich gut dabei, sie war nicht unzufrieden, dass sie sich verändert hatte, sie war glücklich und sie spürte Gefühle in sich aufkommen, die sie nie zuvor hatte bemerkt und es fühlte sich alles so gut an.
Sie war überrascht, aber anscheinend war ihr kaltes Herz doch imstande dazu zu Lieben. Sie hätte dies nie für möglich empfunden und dennoch war sie glücklicher als je zuvor. Sie fühlte sich gut und es fühlte sich so richtig an die Lippen Eriks auf den ihren zu spüren.
Als er seine Stirn gegen ihre lehnte schloss sie die Augen und atmete seinen Duft ein. Und jetzt kam ihr das erste Mal das Gesetz wegen den Beziehungen in den Sinn.
"Was machen wir jetzt?", fragte sie leise, da sie ihrer Stimme aufgrund ihres schnell schlagenden Herzes nicht wirklich traute. «


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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptySo Okt 19, 2014 7:33 pm

Erik

Würde ihn jemand fragen, was er an Narea fand, wüsste Erik im ersten Moment nicht, was er sagen sollte - aus dem einfachen Grund, weil es so viele Punkte waren, die er nennen würde müssen. Sie war hübsch, intelligent, nicht eine dieser Zicken, die so eitel waren, dass man fürchten musste, bei der Wichtigkeit erst nach dem Aussehen zu kommen, außerdem besaß sie eine Anziehungskraft, die die Schwerkraft um ein Vielfaches toppte. Sie war so süß, wie sie sich in seinen Armen befand, ihre Lippen fühlten sich so wunderbar auf seinen an und sie schien die Perfektion in Person zu sein.
Und nein, er übertrieb nicht.
Als sie dann Stirn an Stirn lehnten und sie fragte, was sie jetzt tun sollten, schwieg er erst einmal. Was meinte sie damit? Was sie jetzt unternehmen sollten, also wo sie hingehen sollten und was sie dort tun sollten, oder was sie im Bezug auf das Verbot tun sollten?
Er nahm einfach mal an, dass sie das erste meinte - auch, weil er beim zweiten keine Antwort gewusst hätte - und meinte: "Gehen wir zum Pavillon." Dort würde sie bestimmt niemand sehen, vor allem die Brown nicht.
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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptySa Okt 25, 2014 10:14 am



Narea Piccoli





» Sie konnte es immer noch nicht ganz fassen, dass sie hier war, mit Erik. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Vor ein oder zwei Tagen hatte sie noch jedes andere menschliche Wesen verachtet, auch Erik.
Sie hätte vorher nie gedacht, dass sie sich hier je verlieben würde. Der einzige Grund, warum sie hier arbeitete war, dass sie Jugendlichen zeigte, dass es immer noch Disziplin gab und dass sie nicht machen konnten was sie wollten.
Und das was hier gerade passierte war alles andere als geplant.
Aber es gefiel ihr.
Als er meinte, dass sie zum Pavillon gehen sollten nickte sie nur kurz und hob dann ihren Kopf und sah ihm in die Augen. Sie lächelte leicht und ihre Augen blitzten, es war unglaublich, dass sie jetzt hier stand.
Aber sie war nie glücklicher.
"Gehen wir.", sagte sie und nahm seine Hand, verschränkte ihre Finger mit den seinen und zog ihn aus ihrem Zimmer den Weg aus dem Schloss hinaus. Sehr darauf bedacht, dass niemand sie und Erik sah.
-----> Pavillon «


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BeitragThema: Re: Zimmer 203   Zimmer 203 EmptySa Dez 27, 2014 4:43 pm

Erik

Es machte ihn glücklich, dass Narea ihm verziehen hatte und dass sie sogar noch hier war, bei ihm. Dass sie es zuließ, dass er sie berührte und sie küsste. Dass sie das zuließ, nachdem er das getan hatte.
Es war unglaublich. Der ganze Tag. Er war so voller Höhen und Tiefen, wie er es sich niemals vorzustellen gewagt hätte. Und dennoch stand er nun hier bei Narea und hielt sie in den Händen. Ein Traum.
Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und sah sie an, als sie ihn ansah. Ihre Augen blitzten, was dazu führte, dass er das Gefühl hatte, sein Herz würde platzen. Seine Lunge war gefüllt mit Luft und dennoch leer - jedenfalls fühlte es sich so an.
Als sie meinte, sie sollten gehen, nickte er und verschränkte seine Hand ebenfalls mit der ihren. Kurz schloss er die Augen und hielt diesen Moment für die Ewigkeit fest, ganz einfach deswegen, weil er perfekt war.
So perfekt, dass es fast schon wieder zu perfekt war. Er seufzte leise, kaum hörbar. Er sollte es genießen, auch wenn er das nicht verdient hatte. Nicht, nachdem er vor kurzem den gleichen Fehler wie schon früher begangen hatte.
Aber wieso nicht? Vielleicht half es ihm ja. Und solange er Narea glücklich machen konnte...

--->Pavillon
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